Mordkommission ermitteltTotes Baby in Kölner Flüchtlingsunterkunft gefunden

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Symbolbild Polizei Weiser

Kölner Polizei (Symbolbild)

Köln – In einer Toilettenkabine der Unterkunft für ukrainische Geflüchtete in der Deutzer Messe ist am Montagvormittag ein toter Säugling gefunden worden. Die Obduktion des Leichnams habe ergeben, dass der Junge kurze Zeit zuvor womöglich noch lebend zur Welt gekommen war, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittler gehen daher von einem Tötungsdelikt aus. Eine Mordkommission wurde eingesetzt.

Ob der Fundort auch der Ort der Tat und der Geburt war, war zunächst unklar. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ wurde auf der Toilette Blut gefunden. Ob das von dem Kind, der Mutter oder beiden stammt, ist aber unklar. Ebenso wird noch ermittelt, welche Verletzungen genau zum Tod des Kindes geführt haben.

Ermittler suchen dringend Zeugen

Die Mordkommission sucht nun nach der bisher unbekannten Mutter des Jungen. Ob sie eine Bewohnerin der Unterkunft ist oder war, ist unklar, ebenso ob es sich um eine Ukrainerin handelt. Die Polizei ruft Zeugen auf, sich unter 0221−229/0 oder auf einer Wache zu melden, auch weil die Mutter womöglich dringend medizinische Hilfe braucht.

Das Reinigungspersonal hatte den toten Jungen gefunden, wie es hieß war er auch in der Toilettenkabine selbst noch versteckt – wie und womit genau sagte ein Polizeisprecher mit Blick auf die laufenden Ermittlungen nicht.

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