Kommentar zur Kölner AltstadtDie Abkehr vom Auto ist der richtige Weg

Lesezeit 1 Minute
MDS-KSTA-2018-05-09-71-132505477

Eine Radfahrerin fährt durch Köln, im Hintergrund ist der Kölner Dom zu sehen.

  • Wegweisende Entscheidungen sind gefallen, der Kölner Altstadt stehen in den kommenden Monaten grundlegende Veränderungen bevor.
  • Eine autofreie Innenstadt wird es wohl nie geben. Die politische Abkehr vom Auto allerdings ist der richtige Weg, meint Tim Attenberger.

Köln – Insofern ist die Entscheidung der Mehrheit im Stadtrat, 140 Stellplätze in der Altstadt zu entfernen und neue Fußgängerzonen einzurichten, ein Gewinn. Norwegens Hauptstadt Oslo hat vorgemacht, wie sich eine autogerechte in eine autofreie Innenstadt verwandeln kann.

Im Norden Europas lässt sich auch beobachten, wie positiv die Menschen darauf reagieren, wenn ihre Innenstadt an Lebensqualität gewinnt, weil das Auto im innersten Kern keine Rolle mehr spielt.

Köln wird kein autofreies Zentrum bekommen

Sicher, ein völlig autofreies Zentrum wird es niemals geben. Rettungs- und Lieferfahrzeuge werden auch weiterhin Zugang haben müssen, ebenso wie Anwohner, die ein- oder ausziehen. Alle anderen können aber gut darauf verzichten, auch auf dem letzten Kilometer das Auto zu benutzen.

Die Altstadt steht vor einem umfassenden Wandel, der sich in vielen großen Bauprojekten zeigt. Damit Kölner und Touristen sich im Herz von Köln wohlfühlen, ist die Abkehr vom Auto der richtige Weg.

KStA abonnieren