Zehn Monate nach der Neueröffnung schreibt das ehemalige Hopper-Hotel St. Antonius schon schwarze Zahlen.
NeueröffnungKölner Hotel schreibt schwarze Zahlen in Rekordzeit
Der Wechsel verlief still und leise schon vor zehn Monaten, als die Welt noch anderes aussah und speziell für Hotels nicht gut. Vor zehn Monaten wurde aus dem Hopper-Hotel St. Antonius in der Dagobertstraße das Classik-Hotel Antonius – und damit Teil einer kleinen, feinen Hotelkette. „Und wir schreiben bereits schwarze Zahlen, darauf sind wir sehr stolz“, sagt Hotelchefin Aylin Lamsfuß. Um das zu feiern, gab es nun einen kleinen Empfang im Hotel, begleitet von einem Menü von Sternekoch Eric Werner, der in dem Haus seit November 2022 mit dem „Augustin“ sein zweites Restaurant neben dem „Astrein“ eröffnet hatte. Und Schauspieler und Regisseur Volker Lippmann, der in dem großen Komplex, das einst ein Kolpinghaus war, sein Theater Tiefrot betreibt, gab eine kulturelle Beilage.
Die Classik-Hotel-Gruppe – ein Familienunternehmen, dem das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1904 gehört – hat zum Pächterwechsel neue Wärmepumpen zur Klimatisierung einbauen lassen, in den 54 Zimmern (ab 120 Euro) gibt es neue Betten, neue Dekorationen, neue Gardinen, alles klassisch zurückhaltend.
„Und natürlich gibt es von einigen Zimmern den Blick auf den Dom und unseren wundervollen Innenhof. Dieses Haus hat einfach sehr viel Atmosphäre und die wollten wir betonen“, sagt Aylin Lamsfuß.
Spitzenkoch Eric Werner ist gut gebucht
Man sei mitten in Köln und habe doch viel Ruhe und mit Restaurant und Theater ein großes Angebot gleich im Haus. Allerdings müsse der Betreiberwechsel noch bekannt gemacht werden. „Die Kölner gewöhnen sich nur langsam um“, sagt Aylin Lamsfuß lachend. Viele kennen das Haus noch als Hopper-Hotel. Die Vorpächter sind weiterhin mit ihrem Hopper-Hotel St. Josef in der Dreikönigenstraße vertreten.
Wie klein die Hotelwelt in Köln ist, zeigt sich auch im St. Antonius. Aylin Lamsfuß und Eric Werner kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit im Wasserturm-Hotel, wo Werner bis 2018 das „Himmel und Äd“ betrieb. Die Hotelchefin fragte den Spitzenkoch, ob er sich ein Restaurant im St. Antonius vorstellen könnte. Werner ist nun sehr glücklich hier. „Wir sind gut gebucht, das ist ein tolles Umfeld und ein tolles Publikum.“ St. Antonius ist der Schutzpatron der Reisenden – vielleicht liegt es auch ein bisschen daran.