Streik am DomHunderte Mitarbeiter aus dem Kölner Einzelhandel fordern mehr Lohn

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Zu sehen sind Arbeitnehmer aus dem Einzel- und Großhandel. Sie streiken gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi.

Arbeitnehmer aus dem Einzel- und Großhandel streikten gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi auf dem Roncalliplatz.

Beschäftigte aus dem Einzelhandel sind am Dienstagvormittag in den Streik getreten – einige waren kostümiert. 

Rund 200 Arbeitnehmer aus dem Einzelhandel und Vertreter der Gewerkschaft Verdi haben am Dienstagvormittag für mehr Lohn gestreikt. Die Streikenden kamen, anlässlich von Halloween, teilweise kostümiert zur Demonstration auf den Roncalliplatz. Sie verlangen unter anderem einen Mindestlohn von 13,50 Euro.

Die Arbeitgeber hatten vor der Demonstration bereits eine Lohnerhöhung von 5,1 Prozent für den gesamten Großhandel vorgesehen. „Das sind nur 80 Euro mehr im Monat. Davon kann man sich zwei Brötchen kaufen. Da fehlt aber noch Butter und Käse“, sagt Adnan Püsküllu, Lagerist bei Rewe.

„Mehr Arbeit, gleiches Geld. Die Kollegen aus dem Lager müssen Geld vom Amt beantragen, damit sie überleben können“, sagt Antonella Bonvissuto, Mitarbeiterin im Kundenservice bei Rewe. „Mit den bisherigen Vorschlägen der Arbeitgeber werden die Mitarbeiter bei Rewe nur gespalten. Das sorgt für mehr Unruhe“, so Bonvissuto.

In der aktuellen Tarifrunde 2023 verlangt die Gewerkschaft eine grundsätzliche Erhöhung der Löhne um 13 Prozent. Außerdem sollen Auszubildende 250 Euro mehr Gehalt bekommen. Insgesamt beteiligten sich Beschäftigte von elf Einzelhandelsunternehmen und sechs Großhandelsbetrieben an dem Streik. Ende November sollen die Verhandlungen weitergehen.

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