Archäologische ZoneBürgerbegehren gestartet

Lesezeit 2 Minuten
Unterstützer des Bürgerbegehrens: Architekt Peter Busmann (von links), Martin Klein, Andreas Henseler (beide Freie Wähler), Hotelier Werner Peters und CDU-Chef Bernd Petelkau.

Unterstützer des Bürgerbegehrens: Architekt Peter Busmann (von links), Martin Klein, Andreas Henseler (beide Freie Wähler), Hotelier Werner Peters und CDU-Chef Bernd Petelkau.

Köln – Die Freien Wähler haben gemeinsam mit dem Hotelier Werner Peters und dem ehemaligen CDU-Ratspolitiker Lothar Theodor Lemper an diesem Mittwoch ein Bürgerbegehren gestartet. Die Aktion richtet sich gegen die geplante Archäologische Zone mit dem Jüdischen Museum auf dem Platz vor dem Historischen Rathaus.

Das Vorhaben werde nicht generell abgelehnt, betonten die Initiatoren. Sie setzen sich vielmehr dafür ein, den Museumsbau in seiner jetzigen Planung wegen der hohen Kosten von weit mehr als 50 Millionen Euro durch eine „behutsame, maßvolle Lösung“ zu ersetzen. Dadurch ließen sich die Ausgaben um die Hälfte verringern. Als Diskussionsgrundlage dient ein Vorschlag des Philharmonie-Architekten Peter Busmann. Er hält es für möglich, die archäologischen Funde unter mehreren kleineren Glasgebilden sichtbar zu machen.

24.000 Unterschriften werden benötigt

Die CDU unterstützt das Bürgerbegehren. Die Kritik an den Plänen der SPD, der Grünen, der FDP und der Stadtverwaltung werde zu einem wichtigen Thema vor der Kommunalwahl im Mai 2014, kündigte CDU-Chef Bernd Petelkau an. Zunächst  geht es für die Organisatoren darum, etwa 24.000 Unterschriften von Kölnern über 16 Jahren zu sammeln. Eine Frist gibt es dafür nicht. Sofern sich genügend Unterstützer finden, muss sich der Stadtrat mit dem Begehren befassen. Er kann der Forderung folgen und die Bauten neu planen lassen. Ebenso kann er sie ablehnen oder einen Bürgerentscheid beschließen, eine Art Volksabstimmung.

www.platzerhalt.de

KStA abonnieren