Belgisches ViertelRestaurant „Stracke & Schmitz“ gibt nach einem Jahr auf

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Andreas Schmitz (l.) und Marc Stracke schließen ihr Lokal.

Andreas Schmitz (l.) und Marc Stracke schließen ihr Lokal.

  • „An den Wochenenden war der Besuch recht gut, aber in der Woche und tagsüber war es eher schwierig“, sagen die Besitzer.
  • Die acht Monate lange Baustelle vor der Tür habe ihnen den Rest gegeben.

Innenstadt – Ein letztes Mal servieren Marc Stracke und Andreas Schmitz am Mittwoch in ihrem Restaurant feine  und vor allem selbst gemachte Delikatessen. Einmal noch können die frisch zubereiteten regionalen Produkte zum Mittagstisch sowie  die vielfältige Kuchen- und Dessertauswahl gekostet werden. Dann wird das Restaurant „Stracke & Schmitz – feine Kost und Patisserie“ an der Maastrichter Straße nach gut einem Jahr geschlossen. 

„Es ist halt nicht so gut gelaufen, wie wir uns das erhofft hatten“,  sind sich die beiden einig und zucken mit den Schultern. „An den Wochenenden war der Besuch recht gut, aber in der Woche und tagsüber war es eher schwierig“.   Diese Ecke des Belgischen Viertels sei halt nicht so einfach, manchmal wirke die Maastrichter Straße wie ausgestorben. „Wenn die Leute uns erst einmal gefunden hatten, fanden sie es stets toll und kamen zumeist auch wieder. Aber acht Monate lang eine Baustelle vor der Tür; das hat uns irgendwie den Rest gegeben“, sagt Stracke.

Der Koch und Konditormeister will nun erst einmal abschalten und für ein paar Wochen ans andere Ende der Welt  fliegen. „Nach  Neuseeland. Das kenne ich. Da habe ich früher schon einmal gearbeitet.“ Zurück in Köln will er anschließend  weiter in der Gastronomie arbeiten. Konkret sei aber noch nichts. Vielleicht werde er von den Nachbesitzern – genau wie das gesamte Inventar – übernommen. Die wollen dort voraussichtlich ab Juni einen  Sushi-Laden aufmachen.

Strackes Kompagnon Schmitz zieht es dagegen zurück in die Berliner Heimat, wo er noch viele Kontakte habe. „Ich komme ja ursprünglich aus der Modebranche. Dahin könnte ich zurück. Das ist nun wieder eine Option. Aber ich würde auch gerne  mal als Ansager in einem Autoscooter auf einer großen  Kirmes oder als Croupier in einem Spielcasino arbeiten. Mal schauen, was sich da so alles ergibt.“

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