Am 14. Dezember tritt Florian Schroeder in Köln auf. Seine Themen sind etwa: Cannabislegalisierung und Rudi Völlers Comeback.
2023 war „wild“Darüber spricht Florian Schroeder bei seinem satirischen Jahresrückblick in Köln

Florian Schroeder gastiert wieder mit seinem satirischen Jahresrückblick in Köln. (Archivfoto)
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„Wild“ – mit diesem Wort umschreibt Florian Schroeder das Jahr 2023. „Ich möchte diese Apokalypse-Stimmung nicht übernehmen“, erklärt er und führt aus: „Dieses Jahr war geprägt von schrecklichen Zuständen, von Krieg. Zugleich gab es aber auch sehr vieles, was überraschend und lustig war.“
Als Beispiele nennt der Kabarettist und Autor das Comeback von Rudi Völler als Ein-Spiel-Teamchef der deutschen Nationalelf oder auch die geplante Cannabislegalisierung. Der Gesetzesentwurf, federführend von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erarbeitet, sei „göttlich deutsch“, wie Schroeder sagt.
Florian Schroeder gastiert mit „Schluss jetzt!“ in Köln
Am 14. Dezember tritt Schroeder mit seinem satirischen Jahresrückblick „Schluss jetzt!“ im Theater am Tanzbrunnen in Köln auf. Dabei werde er nach diesem erneut von Krisen geschüttelten Jahr nicht nur auf den Krieg in der Ukraine und den Angriff der Hamas auf Israel blicken, sondern auch auf weitere Themen, die ihn persönlich dieses Jahr bewegt hätten.
Dazu zählen neben der Cannabislegalisierung und Rudi Völler etwa die Landtagswahlen in Bayern und Söders Foto-Kosten oder Elon Musk und „seine X-Zerstörung“, die für Schroeder Anlass zum Lachen seien.
Gerade weil es schwierig war, müssen wir doch darüber lachen
„Es ist eine deutsche Debatte, dass das Jahr schwierig war und man deshalb nicht darüber lachen dürfe. Gerade weil es schwierig war, müssen wir doch darüber lachen. Es ist immer das Tragische, das in Komik übersetzt lustig wird.“ Das ganze Jahr über arbeite Schroeder an seinem Programm, füge regelmäßig neues hinzu. Zynisch mache ihn die ständige Beschäftigung mit den vielen schlechten Nachrichten aber nicht: „Im Gegenteil. Ich gucke heute viel weniger zynisch als früher auf die Themen. Das heißt nicht, dass ich keine zynischen Witze mache. Das ist aber etwas anderes.“
Für Schroeder, der viele Gedanken auf die Geschehnisse dieses Jahres verwendet hat, sei der eindeutige Verlierer 2023 die Demokratie, die weltweit auf dem Rückzug sei. Dazu beitragen würde in Deutschland nicht nur die AfD, sondern auch die Letzte Generation: „Weil sie mit einer Apokalypse flirtet. Wer das tut, läuft immer Gefahr, die Demokratie zu schwächen.“ Über die Frage nach dem Gewinner dieses Jahres muss Schroeder etwas länger nachdenken. „Der einzige Gewinner, der mir einfällt, ist King Charles. Er ist endlich dort angekommen, wo er seit 70 Jahren hinwollte.“
Zu einem Ausblick auf die Zukunft lässt sich Schroeder auch hinreißen: „2024 wird irgendwas besser, ich weiß nur nicht, was.“ Mehr Informationen und Tickets für den satirischen Jahresrückblick gibt es über die Webseite von Florian Schroeder.