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20.000 Anwohner betroffenDrei Weltkriegsbomben in Köln-Deutz gefunden – Entschärfung am Mittwoch

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Am Mittwoch wird in Köln-Deutz erneut der Kampfmittelräumdienst zum Einsatz kommen. Drei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurden gefunden. (Symbolbild)

Am Mittwoch wird in Köln-Deutz erneut der Kampfmittelräumdienst zum Einsatz kommen. Drei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurden in Köln-Deutz gefunden.

Der Gefahrenbereich umfasst einen Radius von 1.000 Metern. Neben kritischer Infrastruktur sind auch mehrere Brücken betroffen.

Bei Sondierungsarbeiten sind am Montag in Köln-Deutz im Bereich Deutzer Werft drei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Es handelt sich um zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben und eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe, die jeweils mit Aufschlagzündern ausgestattet sind.

Köln: 20.000 Anwohner von Evakuierung am Mittwoch betroffen

Die Entschärfung der Kampfmittel ist für Mittwoch vorgesehen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf und das Ordnungsamt der Stadt Köln koordinieren die Maßnahmen vor Ort gemeinsam. Der Gefahrenbereich, der einen Radius von 1.000 Metern umfasst, wird abgesperrt und evakuiert. Rund 20.000 Anwohner werden betroffen sein.

Auch kritische Infrastruktur wie das Eduardus-Krankenhaus und mehrere Pflegeeinrichtungen sind zur Evakuierung aufgefordert. Die Straßensperrungen beginnen deshalb bereits um 8 Uhr, um genügend Zeit für die Evakuierung zu gewährleisten.

Der Evakuierungsbereich für die Entschärfungen am 4. Juni.

Der Evakuierungsbereich für die Entschärfungen am 4. Juni.

Evakuierungsbereich führt knapp am Kölner Dom vorbei

Auch bedeutende Infrastrukturen wie die Severinsbrücke, Deutzer Brücke, Hohenzollernbrücke, der Rhein und der südliche Zugverkehr zum Hauptbahnhof werden beeinträchtigt sein sowie der Bahnhof Messe/Deutz, das Stadthaus Deutz, das Rathaus, die Lanxessarena, der Musical Dome, die Philharmonie sowie neun Schulen und mehrere Kitas. 

Ebenso wird es Einschränkungen bei der KVB geben, da etwa die Linien 1, 7, und 9 ihren Weg über die Deutzer Brücke zur Zeit der Entschärfung nicht befahren können. Auch große Unternehmen wie RTL und HDI müssen ihren Betrieb unterbrechen. Der Kölner Dom hingegen liegt knapp neben dem Evakuierungsbereich.

Anlaufstelle für Betroffene wird am Dienstag bekannt gegeben

Die Stadt Köln will am Dienstag eine Anlaufstelle für betroffene Bürger bekanntgeben. Detaillierte Informationen zu Straßensperren, Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr und städtischen Services werden noch von der Stadt Köln mitgeteilt. (red)