Unweit der Schaafenstraße18-Jähriger verbrennt Regenbogenflagge in Köln

Lesezeit 1 Minute
 08.10.2020 Köln: Stadt Köln setzt Zeichen für Vielfalt und gegen Diskriminierung und hisst Regenbogenflaggen auf der Zoobrücke anläßlich des CSD . Foto: Max Grönert

Drei junge Männer haben in Köln eine Regenbogenflagge angezündet. (Symbolbild)

Nach ersten Erkenntnissen hat er die Flagge von einer Fahnenstange in einer Hofeinfahrt heruntergerissen und vor zwei Begleitern verbrannt.

Am Freitagabend soll ein 18-Jähriger unweit der Schaafenstraße, die als Treffpunkt der queeren Community in Köln bekannt ist, eine Regenbogenflagge verbrannt haben. Ein 19-jähriger Anwohner alarmierte gegen Mitternacht die Polizei. Er hatte beobachtet, wie der 18-Jährige die Flagge von einer Fahnenstange aus einer Hofeinfahrt in der Richard-Wagner-Straße herunterriss und vor seinen zwei 20-jährigen Begleitern verbrannte.

Die drei jungen Männer sollen daraufhin in Richtung Habsburgerring davon gelaufen sein. Dort alarmierte ein Angestellter eines Hotels die Männer, weil sie in der Lobby mehrere Gäste belästigt haben sollen. Die Polizei stellte die drei Männer schließlich in der Nähe des Rudolfplatzes. Die Verdächtigen trugen innerhalb der dort geltenden Waffenverbotszone ein verbotenes Springmesser sowie einen Teleskopschlagstock mit sich. 

Die Polizei nahm die Personalien auf und stellte Platzverweise aus. Die Kriminalpolizei Köln hat die Ermittlungen aufgenommen. (red)

KStA abonnieren