In Corona-KriseFriseur aus der Kölner Südstadt sieht Salonöffnungen kritisch

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Symbolbild

Köln – Auch bei manchen Friseuren trifft die Entscheidung, die Kosmetikinstitute weiterhin geschlossen zu halten, auf Unverständnis. Wie bei Friseur Eddy Carapezza, Geschäftsführer des Salons „Eddys Haarkultur“ in der Südstadt. Ihn bringt die Wiedereröffnung sogar in eine moralische Zwickmühle.

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„Um meine Kunden nicht zu verlieren und zu verhindern, dass sie abwandern, muss ich mit den anderen Salons bei der Wiedereröffnung mitziehen“, so Carapezza. „Damit gefährde ich meine 80- und 87-jährigen Eltern, um die ich mich täglich kümmere.“ Für sie, so der Friseur, wäre eine Ansteckung mit dem Virus extrem gefährlich.

Mehr Verständnis für fortlaufende Zwangsschließung

„Wir stehen beim Haareschneiden direkt am und über dem Kunden, berühren ihn natürlich auch. Eine Ansteckung ist da wahrscheinlicher als in Nagelstudios und anderen Kosmetikläden“, findet der 55-Jährige. „Dort gehört Hygiene doch ohnehin zum Grundkonzept. Und durch Plexiglasscheiben und Handschuhe sind Mitarbeiter und Kunden dort besser geschützt, als bei unserem direkten Kundenkontakt im Friseursalon.“

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Carapezza gesteht, dass er deshalb für eine fortlaufende Zwangsschließung von Friseursalons mehr Verständnis gehabt hätte – zumindest bis die Situation besser im Griff sei. „Für meine Kollegen freut es mich natürlich“, so der erfahrene Friseurmeister. „Aber mir bleibt jetzt nur, in meinem Betrieb über die Schutzmaßnahmen hinaus so vorsichtig wie möglich zu sein, um mich und meine Eltern vor einer Ansteckung zu schützen.“

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