Der Armutsforscher geht in seiner Analyse der Frage nach, inwiefern Armut und soziale Ungleichheit die Demokratie gefährdet.
Alte FeuerwacheForscher Butterwegge spricht über Demokratiegefährdung durch Armut
Im Bürgerzentrum Alter Feuerwache findet am Mittwoch, dem 30. Oktober, ein Vortrag des Armutsforschers Christoph Butterwegge statt. Darin bespricht er die Konsequenzen sozialer Ungleichheit für die Gesellschaft und geht der Frage nach, inwiefern Armut die Demokratie gefährdet.
Ausgangspunkt des Vortrags mit anschließender Diskussion ist die Feststellung, dass immer mehr Menschen in Deutschland von Armut bedroht sind. Butterwegge sieht darin ein Risiko für die Widerstandsfähigkeit der Demokratie.
Köln-Innenstadt: Armutsforscher hält Vortrag zu Risiken sozialer Ungleichheit
Viele Armutsbetroffene würden in den etablierten Parteien keine Vertretung ihrer Interessen mehr sehen und daher seltener zur Wahl gehen, so Butterweges Argumentation. Ein weiterer Punkt sei die Angst vor einem sozialen Abstieg, die für viele Menschen aus der Mittelschicht immer realer geworden sei und sie empfänglicher für rechte Positionen mache.
Auf der anderen Seite könnten Hyperreiche durch Lobbyarbeit immer größeren Einfluss auf die Politik ausüben undsie in ihrem Interesse prägen. In seinem Vortrag möchte Butterwegge die Ursachen der ökonomischen und sozialen Ungleichheit herausarbeiten, ihre Auswirkungen verdeutlichen und Lösungsvorschläge anbieten.
Der Vortrag in der Alten Feuerwache, Melchiorstraße 3, beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. (bha)