Nach Verzögerung und KostenexplosionFenstersanierung in Kölner Museum beendet

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Das Bild aus diesem August zeigt das Museum für Angewandte Kunst.

Das Bild aus diesem August zeigt das Museum für Angewandte Kunst.

Vollzug: Die 267 Fenster im Museum für Angewandte Kunst sind ausgetauscht. Jetzt steht noch die Generalsanierung des Museums an.

Nach rund sechs Jahren ist es geschafft: Die Stadt Köln hat die Sanierung der 267 Fenster des Museums für Angewandte Kunst (MAKK) abgeschlossen. In der Mitteilung heißt es: „Durch den Komplettaustausch wird dem weiteren Eindringen von Feuchtigkeit entgegengewirkt und damit die Sammlung und das Gebäude geschützt.“

Zuletzt hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ am 6. Oktober über das Thema unter der Überschrift „Sanierung im Museum für Angewandte Kunst vor Abschluss“ berichtet. Das Museum verfügt laut eigener Aussage über rund 250.000 Objekte, sie reichen vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert.

Sanierung hat länger gedauert als angenommen

Die Sanierung im laufenden Betrieb hat deutlich länger gedauert und viel mehr gekostet als anfangs angenommen. Zuletzt lag die Kostenprognose bei 9,6 Millionen Euro, erst nach der Schlussrechnung ist laut einer Sprecherin klar, ob es dabei bleibt.

Schon zu Beginn der Arbeiten hatte die Stadt dem beauftragten Architekten gekündigt, sie warf ihm schlechte Leistungen vor, er wehrte sich. Die Stadt teilte am Donnerstag mit: „Die unter Denkmalschutz stehenden Fenster und die Haupteingangstüranlage wurden energetisch, sicherheitstechnisch wie brandschutztechnisch saniert und dabei auf den heutigen Stand der Technik gebracht.“ Die Fenster stammten größtenteils noch von 1957.

Nach der Fenstersanierung steht in den nächsten Jahren die Generalsanierung des Museums an. Warum beide Maßnahmen nicht kombiniert werden, beantwortete die Stadt zuletzt nicht.

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