Open Mind FestivalKölner Kollektiv will mit Musik „Scheuklappen entfernen“

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Pangea Ultima ist eine der Bands beim Open Mind Festival. Frontmann José Díaz de León (2. v. li.) ist auch Organisator des Festivals.

Pangea Ultima ist eine der Bands beim Open Mind Festival. Frontmann José Díaz de León (2. v. li.) ist auch Organisator des Festivals.

Colconet veranstaltet zum ersten Mal das Open Mind Festival. Das Kollektiv will Bands eine Bühne bieten, die nicht zum Mainstream gehören.

Menschen unterschiedliche Genre, Kulturen und neue Künstlerinnen und Künstler näherbringen – das will José Díaz de León mit dem Open Mind Festival. „Wir versuchen, die Scheuklappen zu entfernen“, erklärt er. Das Open Mind Festival findet am 18. Juni zum ersten Mal statt. Im Orangerie-Theater treten an dem Sonntag zwei Kölner Bands, Salomea und Pangea Ultima, sowie die Band El Flecha Negra aus Freiburg auf. Organisiert wird das Festival vom Kollektiv Colconet, gefördert durch die Klubkomm.

Köln: Open Mind Festival will mit Diversität überzeugen

Colconet wurde 2020 von Diaz de León und Rodrigo Lopez Klingenfuss initiiert. Ziel des Kollektivs sei es, Bands eine Plattform zu bieten, die nicht Mainstream sind. Und das unabhängig vom Genre. Szeneübergreifend sei man zu schlecht vernetzt gewesen, hätte man sich noch besser gegenseitig helfen können. Auch dafür sei Colconet da. Das Kollektiv hat schon im vergangenen Jahr ein Festival organisiert unter dem Motto „Guitar Sunday“, 2021 gab es eine Konzertreihe. In diesem Jahr soll das Festival aber noch offener sein.

„Open Mind steht für Offenheit auf mehreren Ebenen“, sagt Diaz de León. Die Musik sei divers und genreübergreifend, die Künstlerinnen und Künstler seien so divers wie das Publikum, das man damit ansprechen wolle. Es fällt auf, dass keine der auftretenden Gruppen sich einer Musikrichtung zuordnen lassen: Es gibt Einflüsse aus der Elektronik, Jazz, afrikanischer Musik, Latin und auch Hip-Hop.

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Diaz de León ist selbst Gitarrist und Sänger einer der Bands. Vor der Gründung von Pangea Ultima sei er in Indien, Afrika und Lateinamerika gewesen, die Eindrücke aus seinen Reisen würden auch in die Musik fließen. Der Name der Band lehnt sich an die Hypothese eines Superkontinenten an, der sich in den kommenden 300 Millionen Jahren bilden könnte. Entsprechend solle auch die Musik über Grenzen hinweg verbinden und Gemeinsamkeiten statt Unterschiede zwischen Kulturen betonen.

Um auch festivalbegeisterte Eltern anzulocken, wird beim Open Mind Festival auch Kinderbetreuung angeboten, außerdem soll es mexikanisches Catering geben. Diaz de León meint, dass das Orangerie-Theater bisher „ganz zufrieden“ mit dem Kartenverkauf sei. Es seien aber noch viele Tickets übrig. Die Hoffnung liege bei kurzentschlossenen Käuferinnen und Käufern. Das Open Mind Festval soll laut Diaz de León ab jetzt jedes Jahr stattfinden. (anm)


Das Open Mind Festival findet am 18. Juni von 15 bis 21 Uhr im Orangerie Theater statt. Ein Tagesticket kostet 20 und ermäßigt 17 Euro. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Orangerie-Theaters.

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