Kölner StraßenmusikerKlaus der Geiger singt gegen die Corona-Tristesse an

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Köln – Vor wenigen Tagen hat Klaus der Geiger noch ganz alleine und weitgehend ohne Publikum – einzig Südstadt-Pfarrer Hans Mörtter lauschte dem Straßenmusiker – seinen neuestes Lied gespielt, dass sich mit der Corona-Krise befasst. Ein zugehöriges Video wurde inzwischen auf der Facebook-Seite der Lutherkirche veröffentlicht. 

Zudem kündigt Deutschlands bekanntester und wohl ältester Straßenmusiker – heißt eigentlich Klaus von Wrochem – an, dass der Konzertfilm zu dem von ihm geleiteten und dirigierten Kunstsalon-Orchester inzwischen fertig ist.

Produktion eines einstündigen Konzertes

„Darüber bin ich in dieser spukigen Zeit und auch inmitten finanzieller Unsicherheiten, besonders für Künstler wie mich, total erfreut.“ Das knapp einstündige Konzert war am 14. November des vergangen Jahres im Rahmen des vom Kunstsalon e.V. veranstalteten Festivals „Musik in den Häusern der Stadt“ im Atrium der Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) an der Kämmergasse aufgezeichnet worden.

Mit zehn Titeln – darunter drei Kompositionen von Astor Piazzolla – mixt das Kunstsalon-Orchester gängige Klassik mit populären Jazzelementen. Als besondere Gäste waren bei der Aufzeichnung die litauische Sängerin Raminta Babickaite als Solistin sowie Gitarrist Marius Peters mit dabei.

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Aufgenommen und bearbeitet wurde der Konzertfilm unentgeltlich vom Kölner Filmemacher, Produzenten und Kameramann Marek Ratajczak. „Auch alle Orchester-Musiker, die aus allen gesellschaftlichen Schichten stammen – vom Straßenmusikanten bis zur Musikprofessorin – spielen ohne Gage Mit“, so Klaus der Geiger. „Viele von denen beteiligen sich noch aus eigener Tasche an der Finanzierung des Ensembles.“ Um weiter bestehen zu können, sei man auf Spenden angewiesen.

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