Vorzeige-Projekt in SülzZwei Gymnasien wachsen zusammen

Schuldezernent Robert Voigtsberger (v.l.) Bruno Zerweck, Leiter des EvT, Sandra Kißmann, Gebäudewirtschaft, Georg Scheferhoff, Leiter des „Schiller“, Architekt Reinhard Angelis
Copyright: Martina Goyert
Sülz – Zum dunkelblauen Anzug ein rosafarbenes Hemd. Im Partnerlook erschienen Georg Scheferhoff, Schulleiter des Schiller-Gymnasiums, und Bruno Zerweck, Leiter des Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasiums (EvT) – zufällig. Doch er passte perfekt zum Anlass. Schließlich feierten sie mit einer gemeinsamen Rede in der Aula, die zu beiden Schulen gehört, das Richtfest für ein gemeinsames Bauprojekt, mit dem auch gemeinschaftlich genutzte Räume entstehen.
Kleiner neuer Platz
Zwei neue Gebäude sind nun als Rohbauten frisch errichtet: Entlang der Palanterstraße ist auf einem Baufeld in Richtung Nikolausstraße ein Bau entstanden, in dem eine neue Mensa und eine Bibliothek für beide Schulen, Klassenräume sowie der Ganztagsbereich des Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium Platz zu finden sind.Die Stadt investiert 18,5 Millionen in die neuen Gebäude. Am Ende der Nikolausstraße entsteht so auch ein kleiner neuer Eingangsplatz, der von den Neu- und Bestandsbauten eingerahmt wird. Die Haupteingänge beider Schulen bleiben jedoch unverändert.

Schuldezernent Robert Voigtsberger (v.l.) Bruno Zerweck, Leiter des EvT, Sandra Kißmann, Gebäudewirtschaft, Georg Scheferhoff, Leiter des „Schiller“, Architekt Reinhard Angelis
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Parallel zur Berrenrather Straße ist ein neues Gebäude für das Schiller-Gymnasium errichtet worden. Dort werden Räume für Klassen, für die Ganztagsbetreuung, aber auch für die Schulleitung und Verwaltung sowie für das Lehrerzimmer eingerichtet. Auch die Außenanlagen werden mit Raum für viel Grün neu angelegt und mit Bänken, Tischtennisplatten und einem Streetballfeld versehen.
2000 Schüler an beiden Schulen
Somit wachsen das Elisabeth-von-Thüringen Gymnasium, das als Nachfolgeschule des städtischen Lyzeums 1961 noch als reine Mädchenschule an die Nikolausstraße zog, und das Schiller-Gymnasium, das bis 1972 eine reine „staatliche Oberschule“ für Jungen war, als zwei koedukative Gymnasien weiter zusammen. Rund 2000 Schüler werden heute an beiden Schulen von 180 Lehrern unterrichtet.
Schuldezernent Robert Voigtsberger lobte die fortschreitende Partnerschaft: „Es ist nicht verwunderlich“, sagte er, „dass die Kooperation zu einem besonderen Angebot an Unterrichtsfächern führt, wie beispielsweise auch Leistungskurse in Informatik, Philosophie und Spanisch.“ Im kommenden Jahr sollen die Gebäude fertig und 2021 in Betrieb genommen werden.
