Förderschule in Köln-MüngersdorfZwölfjähriger nach Polizeieinsatz in ärztlicher Betreuung

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Einsatzwagen und Einsatzkräfte der Polizei vor einem Schulgebäude in Köln-Müngersdorf.

Vor dem Schulkomplex in Köln-Müngersdorf sammelte sich ein Großaufgebot von Polizeikräften.

Der Junge soll damit gedroht haben, sich selbst etwas anzutun. Verletzte gibt es laut Polizei nicht.

Nach einer Bedrohungslage in einem Schulkomplex am Alten Militärring in Köln-Müngersdorf hat die Polizei am Donnerstagvormittag (30. November) einen zwölf Jahre alten Schüler unter Kontrolle gebracht. Der körperlich unversehrte Junge befinde sich derzeit zusammen mit seinen Eltern in ärztlicher Betreuung, teilte ein Polizeisprecher am Nachmittag mit.

Köln: Polizei rückte mit Großaufgebot nach Müngersdorf aus

Um 10.50 Uhr hatte eine Mitarbeiterin der Förderschule den Notruf gewählt und geschildert, eine Lehrerin werde bedroht. Wegen der Sensibilität des Gebäudes und der zahlreichen Schülerinnen und Schüler auf dem Gelände löste die Polizei intern Amok-Alarm aus. Das bedeutet: Dutzende Streifen- und Bereitschaftspolizisten eilten nach Müngersdorf. Ein SEK wurde alarmiert, rückte aber nicht aus, weil sich die Situation vor Ort schnell anders darstellte, harmloser als befürchtet.

Zu sehen sind mehrere Einsatzwagen und Einsatzkräfte der Polizei.

An dem Einsatz in Köln-Müngersdorf waren zahlreiche Polizeikräfte beteiligt.

Laut Polizei hatte sich der Zwölfjährige nach einem Streit im Sportunterricht mit einem Messer in der Lehrküche der Schule bewaffnet. Er soll damit gedroht haben, sich etwas anzutun. Zwei Mitarbeiter der Schule hätten zunächst beruhigend auf ihn eingeredet und ihn dann überwältigt, als er mit dem Messer die Küche verlassen wollte.

Köln-Müngersdorf: Keine Hinweise auf Verletzte

Gleichzeitig trafen die ersten Polizisten vor dem Gebäude ein. Eine Gefahr für andere soll zu keinem Zeitpunkt bestanden haben, wie ein Behördensprecher mitteilte. 

Hinweise auf weitere Tatbeteiligte gibt es Polizeiangaben zufolge auch nicht, ebenso gibt es keine Hinweise auf verletzte Personen. Am Morgen hatte die Polizei zunächst mitgeteilt, die Schule werde geräumt, am frühen Mittag korrigierte die Behörde diese Angabe jedoch. Tatsächlich hatten sich alle Schüler auf Anweisung der Schulleitung in ihren Klassenzimmern eingeschlossen, „bis eine Gefahr für sie ausgeschlossen werden konnte“, berichtete ein Polizeisprecher.

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