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Lkw-UnfallA1 nach Unfall mit Milchlaster gesperrt

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Die Autobahn wurde nach dem Unfall in Richtung Leverkusen gesperrt, ein kilometerlanger Stau war die Folge.

Köln – Ein folgenschwerer Unfall hat am Mittwoch erst den Verkehr auf der Autobahn 1 lahmgelegt und danach sukzessive für Staus und Stillstand in der gesamten Stadt und auf den Autobahnen rund um Köln gesorgt. Der 39-jährige Fahrer eines Dortmunder Lastwagens war gegen 10 Uhr zwischen dem Kreuz Köln-Nord und der Ausfahrt Niehl ungebremst auf einen Sattelzug aufgefahren, der palettenweise Milchkartons geladen hatte.

Der Unfallverursacher wurde eingeklemmt. Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten den Lastwagen mit Kränen auseinanderziehen, um das Fahrerhaus aufschneiden zu können. Der lebensgefährlich verletzte Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Der Fahrer (64) des Milchlasters und seine Frau (62) erlitten leichte Verletzungen. Einsatzkräfte der Feuerwehr brauchten viele Stunden, um die Fahrbahn von Milch und Diesel zu reinigen. Einer der Lkw-Tanks war aufgerissen und literweise Kraftstoff ausgelaufen.

Die Polizei konnte die Autobahn in Richtung Dortmund erst gegen 18 Uhr zumindest auf einer Spur wieder freigeben. Die Autobahn 57, auf die der Verkehr umgeleitet wurde, konnte die Massen von Autos und Lastwagen am Tag vor dem Feiertag nicht fassen. So suchten sich viele Fahrer eigene Umleitungen und Schleichwege, die sie in die Stadt führten. Es folgten vom mittags bis abends 143 Unfälle im Stadtgebiet – an normalen Tagen sind es 50.

Nachmittags herrschte überall Chaos – für innerstädtische Strecken brauchten Autofahrer Stunden statt Minuten und rings um Köln kam der Verkehr annähernd zum Stillstand. Erst in den späten Abendstunden normalisierten sich die Verhältnisse langsam wieder. (hsr)