In fünf Bundesländern ist eine Drohmail an Schulen mit nahezu identischem Inhalt eingegangen.
Staatsschutz ermitteltMail mit Bombendrohung auch an Schulen in Köln eingegangen – Polizei gibt Entwarnung

Die Polizei stufte die Mail als nicht ernstzunehmend ein.
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In fünf Bundesländern sind in der Nacht zum Freitag Drohmails an Schulen eingegangen – auch in Köln. Betroffen waren NRW, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Rheinland-Pfalz. Die Inhalte der Mails klingen ähnlich, die Polizei geht von einer bundesweiten Aktion aus. Gedroht wurde mit einer Bombe. Die Absender sind noch unbekannt.
In Köln soll die E-Mail mit gmx-Absender am Donnerstag zwischen 23 und 23.45 Uhr bei einer zentralen Adresse eingegangen sein, die auf den Webseiten der städtischen Schulen zu finden ist. Auf Anfrage bestätigte ein Polizeisprecher, dass in Köln eine zweistellige Zahl an Schulen von der Drohung betroffen gewesen sei.
Köln: Polizei stuft Drohung als nicht ernstzunehmend ein
Relativ schnell stufte die Kripo das Szenario allerdings als nicht ernstzunehmend ein. Dies habe man den Schulleitungen auch mitgeteilt, sagte der Polizeisprecher. Die Bewertung erwies sich auch im Nachhinein als richtig. Nach Kenntnis der Polizei hatte sich mindestens eine Schule entschieden, den Unterricht dennoch sicherheitshalber zu beenden und die Schüler und Schülerinnen nach Hause zu schicken. Der Staatsschutz der Polizei Köln ermittelt jetzt wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.
Im Fall einer Mail an eine Schule in Neubrandenburg sagte eine Polizeisprecherin, es gebe für solche Drohungen typische Bezüge zur terroristischen Vereinigung Islamischer Staat. In den vergangenen Monaten erhielten bundesweit immer wieder Schulen Drohmails. (ts)