MassnahmeNeuer Tunnel für den Südbahnhof

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  • Bezirksvertreter diskutieren

Innenstadt – . Mit kritischen Hinweisen in mehreren Punkten positioniert sich die Stadtverwaltung zum geplanten Umbau des Südbahnhofs. Ihre Stellungnahme für das Planverfahren liegt den Bezirksvertretern der Innenstadt in der nächsten Sitzung am 8. März (ab 16 Uhr im Raum A 119, Spanischer Bau des Rathauses) vor.

Die Bahn plant unter dem Bahndamm einen Tunnel, der die Zülpicher Straße mit den Bahnsteigen verbinden soll. Dort soll auch ein Aufzug eingebaut werden. Der Bahnhof wird damit barrierefrei. Der Tunnel endet allerdings zunächst in einer Sackgasse, und nicht wie von Politik und Verwaltung gewünscht in der Moselstraße auf der anderen Seite der Bahngleise.

Der "Durchstich" werde erst in einem "zweiten Bauabschnitt" erfolgen, da sich das Unternehmen "aus Zeitgründen nicht in der Lage sieht, einen solchen Ausbau, der auf Kosten der Stadt erfolgen muss, im Rahmen des Bauvorhabens zeitgleich umzusetzen", so die Beschlussvorlage der Stadtverwaltung. Der Durchstich sei notwendig, um Angsträume zu verhindern.

Der Bahnhof steht unter Denkmalschutz, darauf weist die Stadt die Bahn ebenfalls hin. Zu den prägenden Bauteilen gehören das Empfangsgebäude, die anschließenden Treppenaufgänge mit ihren halbrunden Dächern, die gusseiserne Überdachung an Bahnsteig 1 sowie die Treppenanlage mit Geländer an der Zülpicher Straße. Eine "detaillierte Abstimmung" mit dem Denkmalamt vor Baubeginn sei notwendig. Gefordert wird, dass die Pläne vor dem Baubeginn durch das Amt freigegeben werden müssen.

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