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„Mealmates“Der etwas andere Lieferdienst aus Köln

Lesezeit 2 Minuten

Gründeten die Firma Mealmates: Pascal Ecker, Nils Korndert und Shahin Golari (v. l.)

Köln – Essen liefern lassen liegt im Trend, es sind immer mehr Roller und Fahrräder von Lieferdiensten in der Stadt unterwegs. Deren Fahrer holen meist ein Gericht aus einem bestimmten Restaurant ab und bringen es zum Besteller.

Die junge Kölner Firma „Mealmates“ geht es anders an: Hier bereiten professionelle Köche jeden Tag drei verschiedene Mahlzeiten und ein Dessert zu, die man sich nach Hause liefern lassen kann. Alle Gerichte kosten zwischen sechs und neun Euro. Einen Mindestbestellwert oder eine Liefergebühr gibt es nicht.

Hinter „Mealmates“ stehen Nils Korndert (26), Pascal Ecker (25) und Shahin Golari (27). Die Männer haben gemeinsam in Maastricht BWL studiert. Korndert und Golari hatten bereits nach Ende des Studiums 2013 die Idee, sich in der Gastronomie selbstständig zu machen. Ecker kam nach einem kurzen Abstecher ins Investmentbanking dazu. Anfang 2015 begannen sie, mit „Mealmates“ herumzuprobieren und starteten Ende des Jahres durch.

Keine Pommes oder Burger

Mittlerweile beschäftigen sie acht fest angestellte Mitarbeiter. Von der Homepage über die Bestellung, Lieferung und das Kochen der Mahlzeiten wird in der jungen Kölner Firma alles selbst gemacht.

Im Küchenteam arbeiten sechs Personen an immer neuen Gerichten, die gut schmecken, sich aber auch gut liefern lassen. „Pommes und Burger fallen da zum Beispiel aus“, sagt Ecker.

Das Menü sei bewusst auf drei Gerichte reduziert, damit die Entscheidung leichtfalle und die Qualität hoch bleibe. Ecker: „Als Nutzer will man vielleicht gar nicht tausend verschiedene Essen, sondern drei gute. Und vielleicht auch etwas, das man selbst eher selten kocht.“

Das Angebot wechselt täglich, gerade gibt es beispielsweise Semmelknödelscheiben in Waldpilzsauce (7,50 Euro), Hähnchen auf jamaikanische Art mit Topinambur, Couscous und Urkarotte (neun Euro) und Beef Pastasotto (Risotto aus kleinen Nudeln) mit Pilzen, Brokkoli und Bohnen für neun Euro.

Alle Gerichte sollen in durchschnittlich 18 Minuten geliefert, können aber auch für eine bestimmte Uhrzeit bestellt werden. Derzeit liefert „Mealmates“ nur in der linksrheinischen Innenstadt und in Ehrenfeld/Braunsfeld bis zum Technologiepark aus. Das genaue Liefergebiet findet man auf der Homepage.

Im Fuhrpark befinden sich acht Roller, vier Fahrräder und ein Bollerwagen. Damit die Lieferung schnell geht, haben alle Fahrer stets ein paar Gerichte in Thermoboxen dabei und erhalten außerdem jede neue Bestellung in Echtzeit. „So klingen unsere Leute bereits an der Tür, wenn man sich eben erst überlegt hat, etwas zu essen zu bestellen“, sagt Nils Korndert.