Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Gefahr für RadlerDer Elisabeth-Schäfer-Weg in Buchheim soll sicherer werden

3 min
Auch am Elisabeth-Schäfer-Weg an der Haltestelle "Buchheim Herler Straße" sieht die Politik Handlungsbedarf.

Fotos zum Thema Sicherheit am Elisabeth-Schäfer-Weg, hier auf Höhe der Haltestelle "Buchheim Herler Straße" sowie das neu angebrachte Zusatzschild an der Ecke Frankfurter Straße

Um den Elisabeth-Schäfer-Weg drehte sich die Diskussion der Bezirksvertreter Mülheims. Ein Zusatzschild stellt die Namensgeberin neuerdings vor.

Der Elisabeth-Schäfer-Weg hat im Stadtteil Buchheim nach Auffassung von SPD, CDU und FDP in der Bezirksvertretung Mülheim zwei besondere Gefahrenquellen. Eine befindet sich auf Höhe des Herler Rings, eine zweite an der KVB-Haltestelle Herlerstraße.

Auf Höhe des Herler Rings sei die Einsicht in die jeweiligen Wegeführungen unübersichtlich. Da hier Menschen zu Fuß, mit dem Rad unterwegs sind und auch E-Fahrzeuge und Autos kreuzen, sei eine Reduzierung des Tempos ratsam. Eine ähnliche Situation, nur ohne Autos, bestehe auf der Höhe Herlerstraße an der KVB-Haltestelle. Das muss sich ändern finden SPD, CDU und FDP und haben einen gemeinsamen Antrag eingebracht. Mit dem soll die Verwaltung beauftragt werden, zu prüfen, an welcher Stelle ein Drängelgitter sinnvoll ist. Denn ein Drängelgitter würde Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer dazu zwingen ihr Tempo zu reduzieren und langsamer zu fahren. „Zudem begünstigt dies alle Verkehrsteilnehmenden zu mehr Aufmerksamkeit“, heißt es in dem Antrag.

Drängelgitter erschweren Durchkommen für Kinderwagen

Mit dem konnten sich die Grünen nicht so recht anfreunden. Zumindest im Detail. Annika Hilleke findet es zwar sinnvoll an der betreffenden Stelle „geeignete Maßnahmen“ zu prüfen, doch ein Drängelgitter sei nicht mehr zeitgemäß. Es erschwert Menschen mit Kinderwagen und auch Radlerinnen und Radlern das Überwinden. Ruth Fischer von der SPD hielt dagegen. Es gehe um Verlangsamung. Gerne könnten die Drängelgitter ausreichend weit voneinander aufgestellt werden, „damit Fahrräder gut durchkommen“. Beate Hane-Knoll von den Linken erinnerte daran, dass die Bezirksvertretung Mülheim schon mehrfach Beschlüsse gefasst hat, um das Problem vor Ort zu lösen. Nur die seien bisher nicht umgesetzt worden.

Alles zum Thema Kölner Verkehrs-Betriebe

SPD, CDU und FDP sprachen sich in der Sitzung der Bezirksvertretung Mülheim dennoch dafür aus, die Stadtverwaltung prüfen zu lassen, ob ein Drängelgitter Abhilfe schaffen kann. Die Parteien konnten sich mehrheitlich gegen die Stimmen von Grüne und Linke, bei Enthaltung von Die Partei durchsetzen.

An der Ecke Frankfurter Straße ist jetzt an dem Straßenschild ein Zusatz mit Informationen zur namensgebenden Person angebracht.

Das neu angebrachte Zusatzschild erklärt die Namensgeberin Elisabeth Schäfer.

An anderer Stelle am Elisabeth-Schäfer-Weg konnte nun für die vierte Kreuzung des Weges ein Zusatzschild angebracht werden. Das hängt nun an der Ecke Frankfurter Straße und informiert über die Namensgeberin des Weges. Stephan Krüger (CDU) betonte, dass die Christdemokraten im Bezirk Geld gesammelt hätten, „um für die ,Mutter Buchheims’“ diese fehlende Lücke zu schließen. Die Buchheimerin habe den Ersten Weltkrieg, Weltwirtschaftskrise, Inflation und den Zweiten Weltkrieg erlebt, sagte Krüger bei der Enthüllung des Schildes. „Diese Erfahrungen machten aus der gläubigen Katholikin eine aktive Kämpferin für soziale Gerechtigkeit und für die sogenannten ,kleinen Leute’.“ Elisabeth Schäfer sei Mitbegründerin der CDU in Buchheim gewesen und gehörte dem Kölner Stadtrat an. „Ihr Fokus lag auf der Sozialpolitik sowie auf ihrem Heimatstadtteil Buchheim“, sagte Krüger. Diese Verdienste fanden Anerkennung auch bei den Politikerinnen und Politikern anderer Parteien. 1975 wurde der Weg nach ihr benannt.