Buchforst – Auch in Buchforst könnte bald das Anwohnerparken eingeführt werden. Die Bezirksvertretung Mülheim hat einstimmig beschlossen, die Stadtverwaltung zu beauftragen, vornehmlich im Quartier um die Waldecker Straße und die S-Bahn Station eine Parkraumuntersuchung durchzuführen. Die Ergebnisse sollen bei einer späteren Sitzung vorgestellt werden.

Anlass war die Bürgereingabe eines Bewohners des Stadtteils. „Ich lebe seit 30 Jahren in Buchforst, und es war schon immer schwer, hier ein Parkplatz zu finden“, begründete der Antragsteller, der anonym bleiben möchte. In den vergangenen Jahren sei es immer schlimmer geworden. Einen Grund dafür sieht er darin, dass in den benachbarten Stadtteilen Kalk und Mülheim das Bewohnerparken bereits eingeführt wurde und deshalb viele Autofahrer von dort auf die kostenlosen Parkmöglichkeiten in Buchforst ausweichen würden.

Besonders auffällig sei, dass viele Taxifahrer ihre Fahrzeuge im Veedel abstellen. Gleiches gelte für Berufspendler: „Die parken hier kostenlos und fahren dann mit der Bahn weiter in die Stadt.“ Die unübersichtliche Situation verschärfe sich mittwochs und samstags, wenn auf der Waldecker Straße wegen des Wochenmarkts niemand parken könne. Die Verwaltung teilte der Bezirksvertretung mit, dass sie noch über keinerlei Kenntnisse verfüge, die ein Bewohnerparken rechtfertigen würden: „Es sind zwar punktuelle, in Kernbereichen unvermeidbare Konkurrenzsituationen zwischen den Nutzenden von Stellplätzen an die Verwaltung herangetragen worden. Jedoch ist ein flächendeckender Parkraummangel, ohne dass zumutbare Alternativen verbleiben, bisher nicht erkennbar.“ Ob ein Parkraumkonzept in diesem Bereich Buchforsts sachgerecht umgesetzt werden könne, sei nur mit einer Parkraumuntersuchung feststellbar, heißt es weiter.