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Neuer OberbürgermeisterErste Reaktion von Burmester zum Wahlsieg – „Ich bleibe der Mensch, der ich bin“

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Torsten Burmester wird neuer Oberbürgermeister von Köln. Die Aufgabe zu erfüllen, sei eine große Ehre, so Burmester. 

Torsten Burmester wird neuer Oberbürgermeister von Köln. Der SPD-Spitzenkandidat konnte die Stichwahl gegen die Grünen-Kandidatin Berivan Aymaz knapp für sich entscheiden. Um 19.30 – da waren ein Großteil der Stimmen bereits ausgewertet – trat Burmester vor die TV-Kameras. 

Torsten Burmester wird neuer Oberbürgermeister von Köln

 „Freude natürlich“, antwortete er im WDR-Fernsehen auf die Frage nach seiner Gefühlslage. Burmester bedankte sich bei den Wählerinnen und Wählern für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Die Aufgabe als OB bringe „Verantwortung“ mit sich und sei für ihn eine „Ehre“. „Ab morgen werde ich mich dem widmen und mit voller Kraft dran arbeiten“, so Burmester über seine neue politische Rolle in Köln. 

Als Kernthemen machte Burmester „Sicherheit und Sauberkeit“ in Köln aus, hier wolle er „schnell agieren“ und „innerhalb der ersten 100 Tage etwas umsetzen“. Auch bezahlbarer Wohnraum werde im Vordergrund stehen. Auf die Frage, ob er wie im Wahlkampf weiter nahbar als Oberbürgermeister agieren wolle, antwortete Burmester. „Ich bleibe der Mensch, der ich bin. Und gehe auf die Menschen zu.“ 

Im Interview mit Sarah Brasack, stellvertretender Chefredakteurin des „Kölner Stadt-Anzeiger“ ergänzte Burmester, sein Erfolgsrezept sei es, dass er im Wahlkampf „authentisch“ gewesen sei.

Burmester emotional: „Wahlkampf war für mich hart“

Er wolle nun zunächst den Stadtrat zusammenführen. Er wolle Gespräche mit den Fraktionen führen und „möglichst schnell, eine stabile Mehrheit bekommen“. Um 19:50 Uhr kam Burmester unter tosendem Applaus auf der Wahlparty der SPD in der Malzmühle an. Auf der Bühne angekommen, dirigierte er sein SPD-„Orchester“ zum Cat Ballou-Hit „Et jitt kein Wood“. Er bedankte sich bei seinen Parteikolleginnen und Parteikollegen für deren Einsatz.

Burmester blickte auf auch anstrengende Wochen zurück: „Dieser Wahlkampf war für mich hart, weil ich dafür mein Leben verändern musste. Das ging nur, weil meine Frau und meine Familie mich getragen haben“, erklärte Burmester.

In den sozialen Medien äußerte sich Burmester auch bereits nach seinem Wahlsieg. In einem Statement dankte er Berivan Aymaz (Grüne) und Markus Greitemann (CDU) für einen fairen Wahlkampf. Sein besonderer Dank gelte „den vielen Menschen in den Veedeln, die gezeigt haben, wie stakt unsere Stadtgemeinschaft ist“. Dieser Erfolg sei kein„ persönlicher Sieg, sondern ein Auftrag, Köln gemeinsam zu gestalten“, so Burmester auf Instagram. (pst)