„Meinung für Köln“Bürger können bei Umgestaltung in Bilderstöckchen mitreden

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Auf einem Rondell parken Autos, es gibt auch Bäume und eine Litfaßsäule.

Das Rondell soll von Autos freigestellt, entsiegelt und neu gestaltet werden.

Im Zentrum von Bilderstöckchen wird ein derzeit zum Parken genutzter Kreisel entsiegelt. Demnächst kann man über die Neugestaltung mitreden.

Für die anstehende Umgestaltung des kleinen Plätzchens mit Rondell am Altleinigenweg im Zentrum von Bilderstöckchen, nahe der Kirche St. Franziskus und des Spielplatzes, wird voraussichtlich in wenigen Wochen eine Öffentlichkeitsbeteiligung starten. Einstimmig beschloss die Bezirksvertretung Nippes die entsprechende Beschlussvorlage aus dem Stadtplanungsamt. Geplant ist eine Beteiligung über das städtische Portal „Meinung für Köln“. 

Starten soll das Verfahren ungefähr im August, möglichst gleichzeitig zum Stadtteilfest der „Arbeitsgruppe Wohnen“ innerhalb des Veedelsnetzwerks „Bilderstöckchen-Konferenz“, das für Samstag, 19. August, geplant ist. Auf dem Fest will die Stadt für die Online-Öffentlichkeitsbeteiligung zur Umgestaltung des Plätzchens werben. Dass der Platz an der Ecke Altleinigenweg, Madenburgweg und Ebernburgweg grundsätzlich umgestaltet wird, hatte die Bezirksvertretung Nippes bereits im Dezember 2022 entschieden.

Hierbei soll das asphaltierte Rondell auf der Südseite der Platzfläche entsiegelt werden; hierbei entfielen die derzeitigen rund zehn bis zwölf inoffiziellen, aber geduldeten Parkplätze auf der kreisförmigen Fläche. Im Gegenzug soll – durch die Entfernung der Wendefahrt zwischen Rondell und der Mittelallee zwischen Altleinigen- und Ebernburgweg – das Rondell mit der Mittelallee zu einem zusammenhängenden Platz verbunden werden; hierbei entstehen im Gegenzug an den Seiten der so neugebildeten Fläche acht neue Stellplätze, vier pro Seite.

Bei der Beteiligung wird es vor allem darum gehen, was sich die Nachbarschaft für das Plätzchen und seine direkte Umgebung ansonsten noch wünscht – etwa Sitz-, Spiel- und Sportmöglichkeiten, eine allgemein bessere Aufenthaltsqualität, Grün sowie bessere Verbindungen für den Fuß- und Radverkehr. Die Beteiligung soll auch dazu dienen, die Akzeptanz für die Umgestaltung des Plätzchens in der Nachbarschaft zu erhöhen, vor allem hinsichtlich der wegfallenden Parkmöglichkeiten.

„Das Thema Parkplätze ist meiner Wahrnehmung nach für die Menschen in der Umgebung nach wie vor sehr bedeutend“, bemerkte Ludger Traud (SPD). Er sei aber optimistisch, so Bürgeramtsleiter Ralf Mayer. „Bei der Beteiligung zur Neugestaltung des Naumannplatzes in Riehl gab es ebenfalls Vorschläge, die über den Beteiligungs-Spielraum hinaus gingen, aber dennoch sehr wertvoll waren“, erinnerte er sich. „Etwa für eine bessere Beleuchtung des nahe zum Platz gelegenen Parkplatzes an den Kleingärten. Solche Prozesse bringen immer wertvolle Anregungen und Ideen, die wir der Politik natürlich nicht vorenthalten.“

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