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InterimTurnhalle für Gesamtschule in Bilderstöckchen soll im Gewerbegebiet entstehen

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Eine grün bewucherte Brachfläche (im Vordergrund), auf der eine Dreifachturnhalle entstehen könnte. Im Hintergrund ist ein Bürogebäude von Sirius Cölln Parc zu sehen.

Auf dieser Brachfläche (im Vordergrund) könnte die Dreifachturnhalle entstehen.

Für den Sportunterricht der neuen Gesamtschule im Bürgerpark Nord ist eine Dreifach-Turnhalle in Vorbereitung. Sie entstünde im nahen Gewerbegebiet.

Für den Schulsport der zum Schuljahr 2024/25 neu gegründeten Gesamtschule Weidenpesch im Interimsstandort Bürgerpark Nord bahnt sich eine Lösung an: Am Anfang des nahen Gewerbegebiets Bilderstöckchen / Longerich, an der Ecke Robert-Perthel-Straße / Ruth-Hallensleben-Straße, könnte auf einer bisherigen Brachfläche eine Dreifachturnhalle für die neue Schule entstehen.

Zuvor war auf dem Gelände ein Autohaus mit Werkstatt geplant. Der vorherige Eigentümer hat dieses Vorhaben jedoch fallengelassen und das Grundstück veräußert. Der neue Eigentümer hat sich nun auf den per Ausschreibung der Gebäudewirtschaft gesuchten Bau der Dreifachturnhalle für die neue Schule beworben; ein Zuschlag gilt als sehr wahrscheinlich.

Planung genehmigt – neue Turnhalle soll am Klimapark entstehen

Hierfür ist es zunächst notwendig, dass der 2018 für das einst geplante Autohaus aufgestellte Bebauungsplan aufgehoben wird. Sowohl die Bezirksvertretung Nippes, einstimmig bei Enthaltung von „Die Partei“, als auch der gleichzeitig tagende Stadtentwicklungsausschuss stimmten dem zu. Ansonsten ist planungsrechtlich keine weitere Arbeit notwendig, da Sportanlagen in einem Gewerbegebiet zulässig sind. 

Die Turnhalle läge rund 500 Meter Fußweg entfernt vom Gelände der Gesamtschule; die Kinder und Jugendlichen müssten nur die Escher Straße und Am Bilderstöckchen überqueren; dort liegen jeweils Zebrastreifen. Der Rest des Weges würde sie über den Bürgersteig der Escher Straße sowie durch den benachbarten Klimapark führen, an den die zukünftige Turnhalle unmittelbar grenzen würde.

Erweiterung und Interim für EKG geplant

Die Schule war im vergangenen Sommer mit 108 Mädchen und Jungen in Jahrgangsstufe 5 gestartet und wächst bis 2032, so auch im jetzt kommenden Schuljahr, um einen weiteren Jahrgang. Wenn sie ihre endgültige Größe erreicht hat, soll sie ihren Standort an der Schmiedegasse, neben dem Nordfriedhof beziehen.

Aktuell verfügt die Schule über keine eigene Turnhalle. Aufgrund der bislang sehr überschaubaren Schülerzahl war es möglich, für den Sportunterricht die Turnhalle des nahen Dreikönigs-Gymnasiums (DKG) mitzunutzen. Auch das Gymnasium selbst nutzte während seiner von 2021 bis 2024 andauernden Auslagerungszeit im Park seine Sporthalle am Schul-Stammsitz weiter. Mit dem Wachstum der Schule werden die Kapazitäten jedoch knapper, weshalb eine neue Lösung her muss. Der Schwimmunterricht für die Gesamtschule findet im Lentpark statt.

Für die Erweiterung und Sanierung des Erich-Kästner-Gymnasium (EKG) ist ab sofort die stadteigene Kölner Schulbaugesellschaft mbH zuständig. Einstimmig beschloss die Bezirksvertretung Nippes die Übertragung des Schulbauvorhabens von der Gebäudewirtschaft an die privatrechtlich organisierte Stadt-Tochter. Auch die Fachausschüsse sowie der Rat in seiner Sitzung vor der Sommerpause stimmten dem inzwischen zu. Die Schule an der Castroper Straße 7 in Niehl muss wegen der Rückkehr zum G9-Unterricht erweitert werden, außerdem sind die Räumlichkeiten sanierungsbedürftig. Die Suche nach einem Alternativstandort während der Sanierung läuft. „Ein Interim ist immer noch nicht gefunden“, merkte SPD-Ratsfrau Erika Oedingen an.