Köln – Der blaue Morphofalter hat eine lange Reise hinter sich. In England hat er sich verpuppt, mit dem Flugzeug wurde er nach Köln transportiert. Dort ist er geschlüpft und flattert jetzt durch den Schmetterlingsraum im Kölner Zoo. Sieben Monate lang wurde der 100 Quadratmeter große Raum im Insektarium umgebaut, seit einer guten Woche können Zoogäste ihn wieder besuchen. Insgesamt 25 Tiere flattern zurzeit dort herum. „Bald werden es noch mehr“, so Peter Klaas, Leiter des Insektariums. Außer dem tropischen Morpho-Falter gibt es Passionsblumenfalter und verschiedene Schwalbenschwanzarten, wie den Kleinen Mormon.

In England hat der Kölner Zoo eine Startpopulation Schmetterlinge bestellt und züchtet jetzt selbst. Die Raupen können in ihren Entwicklungsstadien bestaunt werden. Sie ernähren sich von Zitrusfrüchten, Pfeffergewächsen oder Passionsblumen. Der Schmetterlingsraum ist allerdings nichts für Migräne-Patienten. 30 Grad Celsius und 70 Prozent Luftfeuchtigkeit herrschen in dem Raum. „Für Falter sind das ideale Bedingungen, sonst würden sie nicht flattern“, so Klaas. Bei den Menschen fließt aber der Schweiß. (as)