Zwischen A1 und dem Niehler Ei gilt für Autofahrer noch länger eine Geschwindigkeitsbegrenzung: Die maroden Leitplanken werden erst nächstes Jahr erneuert.
Erneuerung der LeitplankenAuf der Industriestraße gilt noch bis ins Jahr 2026 Tempo 50 statt 100

Auf der Industriestraße in Niehl gilt aktuell ein Tempolimit von 50 km/h.
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Auf der Industriestraße gilt noch bis in das Jahr 2026 hinein Tempo 50 statt 100. Zwischen Niehler Ei und der Emdener Straße darf seit vorigem September nur noch halb so schnell gefahren werden, weil die Leitplanken am Rand und auf dem Mittelstreifen laut Straßenkontrollamt nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen. Eine Sprecherin der Stadt nannte auf Anfrage nun den aktuellen Zeitplan zur Sanierung der Planken – und der liegt deutlich hinter jenem vom vorigen Herbst. Über den Zubringer von der A1 in den linksrheinischen Kölner Norden pendeln viele Menschen täglich in die Stadt hinein.
„Die Planungsphase soll zeitnah abgeschlossen werden. Nach Einholung eines Bedarfsfeststellungsbeschlusses kann die Ausschreibung vorbereitet und veröffentlicht werden“, hieß es nun. Die Planung sollte aber eigentlich schon zum Ende des ersten Quartals 2025 abgeschlossen sein, also die Ausschreibung mittlerweile laufen. Die eigentlichen Arbeiten hätten frühestens diesen Juli beginnen sollen. So hatte es die Stadt noch im Oktober angekündigt. Das neue Ziel: „Abhängig vom Beschluss plant die Stadt aktuell mit einem Baustart im ersten Quartal 2026.“
Marode Schutzplanken fielen durch Unfall auf
Dass die Schutzplanken in schlechtem Zustand sind, war durch einen Unfall aufgefallen, bei dem sie auf einem Stück beschädigt wurden. Der Straßenkontrolldienst hatte die Schäden beseitigen sollen, dann aber zurückgemeldet, dass eine Behebung gar nicht mehr möglich sei. Stattdessen müsse das gesamte Fahrzeugrückhaltesystem auf dem Abschnitt der Industriestraße erneuert werden.
Und solange gilt Tempo 50. Denn ab einer zulässigen Geschwindigkeit von 70 km/h müsste die Industriestraße eine Schutzplanke zwischen den beiden Fahrtrichtungen haben, weil sie eben den breiten grünen Mittelstreifen hat. Die vorhandene marode zählt offenbar nicht mehr als solche. (juh)