Pockenvirus im Kölner ZooMarlar bringt totes Elefantenbaby zur Welt

Lesezeit 1 Minute

Köln – Die trächtige Elefantenkuh Marlar hat am Samstag ihr Jungtier verloren. Wie der Kölner Zoo am Montag bekanntgab, brach die Schwangerschaft des Publikumslieblings im 14. Monat ab. Die Tragzeit bei Elefanten beträgt 22 Monate. „Es ist sicherlich eine Spätfolge der Pockenerkrankung. Leider mussten wir damit rechnen“, sagt Zootierarzt Olaf Behlert. Der Fötus war offenbar schon länger tot und wurde nun abgestoßen. Marlar selbst sei wohlauf.

Nach dem Ausbruch der Pocken-Infektion unter den zwölf Kölner Elefanten vor zwei Monaten ist Marlar nach Kumari bereits der zweite trächtige Elefant, der wegen der Erkrankung ein Junges verliert. Nun gelte die volle Aufmerksamkeit den beiden verbliebenen schwangeren Kühen, sagt Behlert: „Um die Trächtigkeit zu schützen können wir jedoch kaum merh machen als beobachten.“

Ungeachtet des tragischen jüngsten Ereignisses, geht es dem Rest der Herde zunehmend besser, teilt der Zoo mit. Einige Tiere seien „als abgeheilt anzusehen“, hieß es. Die anderen Dickhäuter werden mit Immunsystem stärkenden Medikamenten und die Pocken selbst mit Hautsalbe behandelt. (og)

KStA abonnieren