Grün am Rande der FloraStraße in Köln-Riehl bekommt mehr Pflanzen

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Blick auf eine Straße mit braunen Sträuchern

Die Baumscheiben entlang der Straße Am Botanischen Garten könnten vergrößert werden.

Um die Straße noch etwas grüner zu machen, sollen Am Botanischen Garten in Riehl die Baumscheiben vergrößert, und neue Bäume gepflanzt werden.

Schon bislang lässt es sich Am Botanischen Garten gut aushalten. Die rund 750 Meter lange Straße im Süden des Veedels, die den Riehler Gürtel mit der Stammheimer Straße am Flora-Eingang verbindet, glänzt mit Altbau-Häusern, Vorgärten und zahlreichen Bäumen, die stellenweise einen Alleen-artigen Eindruck erzeugen. Aber etwas mehr Grün ginge dennoch machen, findet die Bezirksvertretung Nippes: Mehrheitlich gegen die CDU-Fraktion beschloss sie den Antrag der SPD an die Verwaltung, die Baumscheiben entlang der Straße zu vergrößern.

Durchgehende Grünflächen statt einzelne Baumscheiben

Außerdem solle die Stadt prüfen, an welchen Stellen sich der Bürgersteig zwischen zwei Baumscheiben entsiegeln lassen könne, um durchgehende Grünflächen zu schaffen. Dies ist an einigen Stellen entlang der Straße schon heute so. An der Kreuzung zur Johannes-Müller-Straße soll zudem eine Bank aufgestellt werden, außerdem fehlende Bäume in Baumscheiben-Beeten nachgepflanzt werden. Voraussetzung für die Bürgersteig-Entsiegelung ist eine ausreichende verbleibende Breite auf dem Rest-Gehweg.  

Der Antrag gehe auf eine Initiative im Stadtteil zurück, erläuterte Vize-Bezirksbürgermeister Henning Meier (SPD). „Durch eine Baumaßnahme wurde deutlich, wie viel Platz noch da ist, um Flächen zu entsiegeln und mehr Aufenthaltsqualität für die Menschen in Riehl zu schaffen.“ Es werde mehr Versickerungsfläche für den Fall von Starkregen geschaffen, außerdem verbessere sich die Luft und auch der Tier- und Pflanzenwelt käme die Begrünung zugute.

Kerstin Preuß (CDU) begrüßte die Idee grundsätzlich, merkte aber an, dass es etwa für Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator Probleme geben könnte, insbesondere beim Überqueren der Fahrbahn. „Die Frage ist schlicht, wie ich die Straße dann noch kreuze.“ Auf Vorschlag von Sandra Vogel (Grüne) nahm Meier die Forderung nach einer Bepflanzung der noch leeren Baumscheiben in seinen Antrag auf.

Grünflächenamts-Mitarbeiter Christoph Hölzer, der in der Sitzung zu Gast war, stand einer Umsetzung positiv gegenüber; allerdings ließen sich die Arbeiten nicht von heute auf morgen erledigen, wie er anmerkte. „Es dauert in der Regel 24 bis 36 Monate, wegen dem kompliziertem Beschaffungsprozess für die Bäume.“

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