Kooperation mit Species Survival CommissionKölner Zoo gründet Artenschutzzentrum

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Foto (v.l.n.r.): Prof. Theo B. Pagel, Direktor des Kölner Zoos, und Dr. Matthias Markolf, Artenschutzbeauftragter & Koodinator des Artenschutzzentrums im Kölner Zoo

Theo B. Pagel (l.), Direktor des Kölner Zoos, und Dr. Matthias Markolf, Artenschutzbeauftragter & Koodinator des Artenschutzzentrums im Kölner Zoo

Die Zusammenarbeit ist die erste ihrer Art in Deutschland und soll dem internationalen Austausch über bedrohte Tierarten dienen.

Im Kölner Zoo ist ein neues Artenschutzzentrum geplant. Zweck des Zentrums soll es sein, wissenschaftliche Impulse zu geben, die Gefährdung bestimmter Arten zu bewerten und die Planung und Durchführung von Schutzmaßnahmen zu unterstützen.

Kölner Zoo: Schwerpunkt liegt bei Wildschweinen und Singvögeln

Die Schwerpunkte des Kölner Zoos werden, aufgrund seiner Expertise auf diesen Gebieten, bei Wildschweinarten und asiatischen Singvögeln liegen. In diesem Zusammenhang wurde zusätzlich die Stelle des Artenschutzbeauftragten geschaffen. Diese soll der Biologe Dr. Matthias Markolf übernehmen und sich dabei vor allem um den Austausch der verschiedenen beteiligten Experten kümmern.

Das neue Artenschutzzentrum entstehe in Zusammenarbeit mit dem Species Survival Commission (SSC) der Weltnaturschutzunion und soll zu einer Koordinationsstelle des internationalen Netzwerks werden. Diese Kooperation sei die erste ihrer Art in Deutschland, so der Kölner Zoo.

Bei der Unterzeichnung des Gründungsvertrags betonte der Vorsitzende der SSC, Dr. Jon Paul Rodríguez, dass Zoos beim Artenschutz eine wichtige Rolle spielten. So könnten sie viel zur Erhaltungszucht, zur Lehre und Forschung und zur Umsetzung von Projekten in den Herkunftsländern der Wildtiere beitragen.(bha)

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