„Hoffe, ich treffe keine E-Scooter“Kölner Triathlon sorgt für Novum bei Premiere

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Fahrradfahrer auf der Severinsbrücke

Köln – Schwimmen im Rhein, Radfahren in der Innenstadt und Laufen am Rheinboulevard – insgesamt 2 227 Athletinnen und Athleten traten am Sonntag beim Carglass Köln Triathlon an und brachten so olympisches Flair nach Köln. Bei der Premiere des Events war für Sportbegeisterte aller Altersklassen eine Distanz dabei. Besonderer Anreiz war für viele der Teilnehmenden das Schwimmen im Rhein.

Unter der Severinsbrücke im Deutzer Hafen sprangen die Sportlerinnen und Sportler ins 22 Grad warme Wasser und schwammen rheinabwärts über zwei Kilometer bis zum Ausstieg im Rheinpark.

Rheinpegel rechtzeitig gestiegen

Da ein Testschwimmen nicht möglich war, wussten viele der Sportler nicht, was sie im Rhein erwarten würde. „Ich bin richtig aufgeregt. Ich hoffe, ich treffe nicht auf allzu viele E-Scooter“, witzelte der 28-jährige Jan vor dem Start. Um ein ungefährliches Schwimmen im Rhein zu ermöglichen, wurde der Fluss halbseitig für den Schiffsverkehr gesperrt.

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Schwimmer im Rhein

Zudem sicherte die DLRG die Strecke mit Booten ab, und der Kanuverein KSK begleitete die Schwimmer mit 16 Booten. „Das Wetter ist perfekt, und der Rheinpegel ist rechtzeitig wieder gestiegen“, sagt Markus Frisch von der Köln Marathon Veranstaltungs-und Werbe GmbH. Zwar wäre selbst beim Rekordpegel von 68 cm aus dem Jahr 2018 das Schwimmen unproblematisch gewesen, doch den Athleten kommt ein höherer Pegel aufgrund der Strömung entgegen.

Straßen bis 16 Uhr gesperrt

Im Rheinpark schwangen sich die Athletinnen und Athleten aufs Fahrrad. Für die zwei verbliebenden Disziplinen waren weite Teile der Innenstadt und im Stadtteil Deutz bis 16 Uhr von Straßensperrungen geprägt. Die Teilnehmenden in der Mitteldistanz schwammen 2,5, radelten 81 und liefen 19 Kilometer.

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Ein Läufer während des Triathlons

Über diese längste aller Distanzen lief Profi-Triathlet Tobias Drachler nach dreieinhalb Stunden als Erster im Ziel im Tanzbrunnen ein. Er habe Respekt davor gehabt im Rhein zu schwimmen aber die Spannung habe überwogen.

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„Es war ein super Erlebnis mal in dem Fluss zu schwimmen, über den man sonst nur drüber geht, aber ich würde niemandem empfehlen, das privat zu machen“,sagte der Gewinner. Er lobte die Organisation: „Normalerweise haben solche erstmaligen Veranstaltungen noch ein paar Kinderkrankheiten, das war hier nicht so. “

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