BaggerseeFamilienvater ertrinkt im Baggersee

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Am Samstagabend kam es zu einem schweren Badeunfall am Baggersee in Gremberghoven.

Am Samstagabend kam es zu einem schweren Badeunfall am Baggersee in Gremberghoven.

Gremberghoven/ Fühlingen – Ein 33-jähriger Familienvater ist am Wochenende ertrunken, ein 50-Jähriger schwebte nach einem weiteren Badeunfall Sonntagabend noch in Lebensgefahr. Der 33-Jährige verbrachte den warmen und trockenen Samstagabend mit seiner Frau und seinen beiden Kindern am Gremberghovener Baggersee und ging gegen 21 Uhr noch mal ins Wasser. Wie es heißt, wollte er den See schwimmend durchqueren. Möglicherweise verließen ihn die Kräfte, als er plötzlich mitten im See versank. Seine Familie musste das Drama vom Ufer aus mitansehen, die Ehefrau alarmierte Polizei und Feuerwehr.

Kurz darauf trafen mehrere Rettungskräfte ein, darunter auch Taucher der Feuerwehr. Von einem Helikopter aus wurde der See nach dem Vermissten abgesucht. Zahlreiche Zeugen hatten das Drama ebenfalls beobachtet und gaben Hinweise, an welcher Stelle der Mann untergegangen war. Trotzdem konnten die Rettungskräfte den Vermissten erst nach über einer halben Stunde per Echolot orten. Der Mann war auf 8,60 Meter Tiefe gesunken und wurde nach rund einer Stunde von Tauchern aus dem Wasser gerettet. Wie es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Vor Ort wurden erste Reanimationsmaßnahmen eingeleitet, der Mann wurde umgehend ins Krankenhaus eingeliefert. Trotz aller Versuche kam am Ende jedoch jede Hilfe zu spät, der Familienvater starb in der Klinik.

Rettungsaktion am Fühlinger See

Fast zeitgleich wurden die Rettungskräfte zu einem weiteren Badeunfall am Fühlinger See gerufen. Dort war gegen 21 Uhr ein 50-jähriger Besucher des Summerjam-Festivals ebenfalls vor den Augen seiner Familie im Wasser versunken. Noch bevor die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, hatten Helfer den Mann jedoch schon gerettet und aus dem Wasser gezogen. Die Notärzte mussten den Mann vor Ort wiederbeleben, er schwebt in Lebensgefahr. Immer wieder kommt es insbesondere an den nicht gesicherten Kiesgruben und Seen in der Stadt zu schweren Badeunfällen. Zuletzt Pfingstmontag in Neubrück. Dort war ein 19-Jähriger ertrunken. Das Schwimmen in den zahlreichen Baggerseen ist streng verboten, darauf weist die Stadt in ihrem Internetangebot hin. Auch die DLRG rät dringend vom wilden Baden ab. „Es gibt Abbruchkanten, an denen es plötzlich steil in die Tiefe geht“, sagt DLRG-Sprecher Michael Grohe. Auch plötzlich auftretende Temperaturunterschiede und starke Strömungen können Schwimmern zum Verhängnis werden.

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