Friedrich-List-SchuleVerspäteter Umzug ins Schul-Provisorium

Das als Provisorium gedachte Schulgebäude wurde saniert, wegen Schadstoffen in der Raumluft verzögerte sich der Umzug.
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- Raumluftmessungen jetzt unauffällig - Neubau am alten Standort
Gremberghoven – Das lange Warten hat ein Ende; rechtzeitig vor dem Schulbeginn nach den Weihnachtsferien wurde der Umzug der Friedrich-List-Schule von der Breitenbachstraße in die Stresemannstraße 15 abgeschlossen. Am Montag, 8. Januar, konnten die Grundschüler ihr neues Domizil erobern. Die Installation der Außenspielgeräte erfolgt nach Mitteilung der Stadt in der kommenden Woche.
Wegen erhöhter Schadstoffwerte in der Raumluft war der Umzug der Schule nach den Herbstferien 2017 kurzfristig gescheitert. Die Gemeinschaftsgrundschule mit rund 200 Schülerinnen und Schülern musste in ihr altes Gebäude in die Breitenbachstraße zurückziehen und den Unterricht dort wieder aufnehmen. Das hatte in Gremberghoven für erheblichen Unmut gesorgt. Ursache für die erhöhten Werte an der Stresemannstraße könnte ein bei der Renovierung verwendeter Heizkörperlack sein, teilt die Stadt mit. Die Ergebnisse einer abschließenden Raumluftmessung vom 14. Dezember seien unauffällig gewesen. Aus hygienischer Sicht, so das Gesundheitsamt, könne die Liegenschaft nun ohne Einschränkungen genutzt werden. Auch aus baufachlicher Sicht spreche nichts gegen eine Nutzung. Das Interimsgebäude war aufwändig saniert worden, um als provisorischer Schulstandort zu dienen, während ein Schulneubau am alten Standort Breitenbachstraße errichtet wird.
Baubeginn dort ist voraussichtlich am 1. August, die Fertigstellung ist für Ende Oktober 2020 geplant. Nach Fertigstellung erfolgt auch dort das sogenannte Freimessen der Raumluft, um sicherzustellen, dass es keine gesundheitsschädlichen Rückstände von Lösungsmitteln gibt. Erst dann wird ein Umzugszeitraum mit der Schulleitung abgestimmt. Die Neubaukosten sind mit rund 13,7 Millionen Euro veranschlagt. (bl)