Neue VeranstaltungErstes Porzer Rhein-Food-Festival geplant

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Die Planer des Rhein-Food-Festivals Frederic Braun, Holger Harms, Henk van Benthem und Karl-Heinz Merfeld (v. l.) vor der Rheinkulisse

Die Planer des Rhein-Food-Festivals Frederic Braun, Holger Harms, Henk van Benthem und Karl-Heinz Merfeld (v. l.) vor der Rheinkulisse

Porz – Es scheint, als ob die Ideenwerkstatt der Porzer Rheinevents grade erst richtig warmläuft. Nachdem das Organisationsteam um Bezirksbürgermeister Henk van Benthem mit Rheinachtsmarkt und Rheinromantik gleich zwei Coups gelandet hat, legt es mit einem Frühlingsevent im kommenden Jahr kräftig nach: Das Porzer Rhein-Food-Festival macht vom 1. bis 3. Mai 2020 das Veranstaltungstriplet an der Rheinpromenade komplett.

Die Realisierungsphase der Rheinromantik war im vollen Gange, als Frederic Braun seine Idee eines Street-Food-Festivals bei Holger Harms vorbrachte. Nun haben sich Henk van Benthem, Holger Harms und Bürgeramtsleiter Karl-Heinz Merfeld mit dem Prinzen des Porzer Dreigestirns 2020 zusammengetan, um ein Konzept zu entwickeln, das seinen Vorgängern an Attraktivität in nichts nachsteht.

Ausgesuchte Food-Trucks

Ausgesuchte Foodtrucks werden die Rheinpromenade schmücken, Düfte, Aromen und Klänge sollen die Sinne bezaubern, der unvergleichliche Blick auf das Rheinpanorama wirkt als zuverlässiges Alleinstellungsmerkmal. „Schon die wunderschönen Foodtrucks sind sehenswert“, begeistert sich Freddy Braun. Als Fan der noch frischen kulinarischen Welle kennt er sich in der Szene aus, mit seiner Freundin hat er die ganze Palette an Speisen aus aller Welt durchprobiert und kann bei der Planung auf einen beachtlichen Fundus an selbst getesteten Streetfood-Anbietern zurückgreifen.

Alles wird in Bewegung sein

Statt ausgiebigem Verweilen steht Bewegung im Focus der Maiveranstaltung – der Besucher soll möglichst im Fluss bleiben, von einem Foodtruck zum nächsten wandeln. Live-Combos flanieren musizierend durch die Menge, betonen den dynamischen Tenor und verbreiten ganz nebenbei südländisch angehauchtes Flair. „Alles wird in Bewegung sein, deshalb soll auch das Programm in Bewegung sein“, erläutert Holger Harms. Für die chillige Musik „zwischendurch“ sorgt ein DJ – auch hier liegt die Assoziation mit echtem Strandbar-Feeling nah.

Gäste waren beeindruckt

Einen ganz eigenen Charakter wollen die Macher dem Event verleihen, mit dem hippen Streetfood-Format die jüngere Klientel in die Rheinevent-Reihe einbinden. Den Ausschluss bestimmter Zielgruppen wollen sie bewusst vermeiden. Schön wäre es, wenn es zu einem Synergieeffekt käme, Rheinachtsmarkt- und Rheinromantik-Besucher auch am Rhein-Food-Festival teilnehmen würden. Bekanntermaßen schauen die Porzer auch geografisch gern mal über den Tellerrand hinaus: „Wir haben das Ziel, dass die Kölner nach Porz kommen und nicht umgekehrt!“, erklärt Henk van Benthem. Rheinachtsmarkt und Rheinromantik haben dabei bereits einiges bewirkt, angereiste Gäste zeigten sich vielfach beeindruckt und geneigt, auch bei Folgeveranstaltungen dabei zu sein. Dass es Fortsetzungen der schon erprobten Events geben wird, steht für das dreiköpfige Kernteam fest.

12 000 Besucher zog es bei der Rheinromantik an die Porzer Rheinpromenade, die Begrüßungsfanfaren für den Schiffskorso der Kölner Lichter sorgten für Furore auf den Schiffen wie an Land. Während Trompeten und Fanfaren „Amazing Grace“ anstimmten, habe er Gänsehaut bekommen, sagt Karl-Heinz Merfeld über die Wirkung der Performance, die er als wegweisender Begleiter der Musiker im Rathaus hautnah miterlebt hat – aus dem Bläsereinsatz soll nun eine Tradition entstehen.

Zunächst aber nimmt das Porzer Rhein-Food-Festival die gebündelte Kreativität der zum Quartett erweiterten Basis in Anspruch, ein dreitägiges Programm muss auf den Weg gebracht, etliche Formalitäten erledigt werden. Der Premiere ihrer jüngsten Veranstaltungsidee schauen die ehrenamtlich agierenden Organisatoren mit frenetischer Zuversicht entgegen. Konkrete Prognosen über weitere Events rund um die Porzer Rheinpromenade gibt es zwar nicht. Eine Ahnung ungezügelten Innovationsreichtums liegt dennoch in der Luft, wenn Henk van Benthem das hehre Ziel der Eventreihe in den Raum stellt: „In fünf Jahren soll die Serie die größte im Stadtgebiet sein!“

Auf keinen Fall wolle man mit anderen Veranstaltungen kollidieren, erklärt Holger Harms. Deshalb wurde der Beginn des Festivals auf den frühen Nachmittag gelegt. Chancen, sich „von Exotisch bis Hausmannskost“ durchzuschlemmen, haben die Besucher während des dreitägigen Food-Festivals allemal. „Wer am ersten Tag satt ist, kommt am zweiten einfach wieder!“, lautet Henk van Benthems Devise für das kulinarische Fest im modernen Gewand.

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