Hotspot für Raser und TunerStadt Köln setzt weitere Maßnahmen auf Alfred-Schütte-Allee um

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Die Alfred-Schütte-Allee

Elemente zur Verengung der Fahrbahn sollen Raser stoppen. Die Alfred-Schütte-Allee ist ein Treffpunkt der Autotuner-Szene.

Verkehrsinseln, Zebrastreifen, neue Vorfahrtsregelungen – die Stadt Köln hat über weitere Maßnahmen auf der Alfred-Schütte-Allee informiert.

Die „Alfred-Schütte-Allee“ am Poller Rheinufer ist schon lange ein Hotspot für die Poser- und Raserszene. Seit Jahren sind Anwohner genervt von Lärm und Müll. Die Stadt Köln hat bereits mehrere Maßnahmen ergriffen, um das Problem in den Griff zu bekommen. Nun sollen weitere folgen.

Auf dem Abschnitt zwischen Siegburger Straße und Müllergasse möchte die Stadt mit Baumaßnahmen ab dem 27. November die Sicherheit für den Fuß- und Fahrradverkehr erhöhen. Die Arbeiten werden laut Stadt insgesamt rund drei Monate dauern.

Alfred-Schütte-Allee: Mit diesen Maßnahmen will die Stadt Köln Raser stoppen

Der Fahrbahnbereich soll an verschiedenen Stellen verengt werden. Dadurch soll eine Geschwindigkeitsreduzierung erreicht werden. Dies soll etwa durch den Bau von Mittelinseln und die Einrichtung von wechselseitigen Parkflächen erreicht werden.

Im Bereich Müllergasse wird außerdem ein neuer Zebrastreifen zur sicheren Erreichbarkeit der Poller Wiesen und der Bushaltestelle „Schüttewerk“ eingerichtet. Dieser wird barrierefrei, mit akustischen und visuellen Elementen sowie einer Beleuchtung ausgestattet.

Die Vorfahrtsregelung auf der Kreuzung „Alfred-Schütte-Allee / Am Schnellert“ wird gedreht, sodass hier zukünftig die Straße „Am Schnellert“ und der südliche Abzweig der „Alfred-Schütte-Allee“ vorfahrtsberechtigt sind, statt wie bislang der nördliche Abzweig.

Alfred-Schütte-Allee: Kosten der Maßnahmen liegt bei rund 300.000 Euro

Im Verlauf der Fahrradstraße werden zusätzliche Fahrradabstellanlagen eingerichtet. Es sind zusätzliche Markierungen auf der bereits im April 2023 eingerichteten Fahrradstraße im Bereich zwischen Drehbrücke und Südbrücke vorgesehen. Hierbei kommen erstmals die neuen Kölner Fahrradstraßenstandards zum Einsatz. Sie umfassen neben den bereits bekannten großformatigen Fahrradstraßenpiktogrammen auch sogenannte Sicherheitstrennstreifen zum ruhenden Verkehr. Diese sollen gefährliche Situationen durch Dooring-Unfälle vorbeugen.

Darüber hinaus wird erstmals eine rote Begleitlinie markiert, die ab sofort als Wiedererkennungsmerkmal für Kölner Fahrradstraßen dient. Damit sollen Fahrradstraßen zukünftig noch deutlicher als solche erkennbar werden.

Die Arbeiten können laut Stadt mit punktuellen halbseitigen Sperrungen durchgeführt werden, sodass vorerst mit keinen großen Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen sei. Lediglich für die Einrichtung des neuen Zebrastreifens im Bereich der Müllergasse sei ab voraussichtlich Anfang Januar 2024 eine Vollsperrung der Alfred-Schütte-Alle für den Kfz-Verkehr auf Höhe der Müllergasse notwendig. Der Verkehr wird dann über die Straßen „Müllergasse – Poller Kirchweg – Am Schnellert“ umgeleitet.

Die Kosten der Maßnahmen belaufen sich auf insgesamt rund 300.000 Euro.

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