Kein Fahrgast soll mehr im Regen stehen – die Jugendbezirksvertretung fordert, Bushaltestellen in Porz sollen überdacht und mit Sitzmöglichkeiten ausgestattet werden.
Nicht kleckern, sondern klotzenJugend-Bezirksvertretung Porz will die Bushaltestellen im Bezirk erneuern
Von René Denzer
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Wenn es nach der Jugendbezirksvertretung in Porz geht, soll künftig kein Fahrgast an Bushaltestellen in Porz im Regen stehen.
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Nicht kleckern, sondern klotzen – so scheint die Devise der Jugendbezirksvertretung Porz zu sein. In der haben die beteiligten Jugendlichen sich für eine bessere Ausstattung von Bushaltestellen im Bezirk starkgemacht. Ihre Forderung: Nach Möglichkeit sollen alle Bushaltestellen in Porz überdacht werden und Sitzmöglichkeiten gewährleisten. Zudem wird die Verwaltung gebeten, zu prüfen, ob die Haltestellen begrünt und mit Solaranlagen ausgestattet werden können.
Überdachungen und Mülleimer stehen auf der Wunschliste
Mit den Solaranlagen könnten nach Auffassung der Jugendlichen, die digitalen Anzeigen mit Strom versorgt werden. Auch sollten neue Bushaltestellen aus recycelten Materialien gebaut werden. Und ebenfalls nicht schlecht finden die Jugendlichen, wenn an jeder Bushaltestelle eine Mülltonne aufgestellt wird, die den Müll direkt in einen Auffangbehälter unter der Erde befördert.
Um ihren Forderungen Gewicht zu verleihen, haben die Jugendlichen ihren Beschluss auch gleich begründet. Eine Überdachung würde nicht nur Schutz vor Regen, Schnee oder sonstige Niederschläge bieten, sondern auch vor extremer Sonneneinstrahlung. Sitzplätze seien nötig, damit Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, bei längeren Wartezeiten, sich ausruhen könnten.
Porzer Politiker stimmen zu
Die im Beschluss gefassten umweltpolitischen Aspekte hätten hingegen das Ziel, dass Flächen des ÖPNV – über Elektro-Busse hinausgehend – einen Beitrag zum Ausbau der Erneuerbaren Energien leisten können. Damit Beschlüsse aus der Jugendbezirksvertretung auch wirklich umgesetzt werden können, muss die Bezirksvertretung Porz die Beschlüsse ebenfalls verabschieden. Und die findet den Vorschlag gut. Mehrheitlich, gegen die Stimme der AfD, votierten sie für die Idee der Jugendlichen. Nun soll die Verwaltung den Vorschlag der Porzer Jugendbezirksvertretung prüfen und im Anschluss umsetzen.
Bereits bei dem Thema neue Sitzbänke an der Haltestelle „Porz Markt“ war die Bezirksvertretung Porz dem Vorschlag der Jugendlichen und deren Beschluss in der Jugendbezirksvertretung gefolgt. Die finden, dass die Sitzbänke an den stark frequentierten Haltestellen nicht einladend seien, sich dort niederzulassen, um auf den nächsten Bus oder die nächste Stadtbahn zu warten. Die Jugendlichen gingen aber noch einen Schritt weiter. Die jetzigen Bänke an der Haltestelle schmälern „die Attraktivität unseres Veedels erheblich“. Deswegen sollen sie erneuert werden.