Neuerung im Porzer KrankenhausAlte Turnhalle wird Überwachungszentrum für ambulante Patienten

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Das Krankenhaus Porz von hinten mit einer grünen Wiese im Vordergrund.

Im Krankenhaus Porz gibt es jetzt ein neues ambulantes Überwachungszentrum.

Das Porzer Krankenhaus verfügt ab sofort über ein ambulantes Überwachungszentrum in der ehemaligen Turnhalle des Gebäudes in Köln.

Das Krankenhaus Porz hat sein neues ambulantes Überwachungszentrum in Betrieb genommen. Hier sollen Patientinnen und Patienten versorgt werden, die für einen ambulanten Eingriff ins Haus kommen. Das soll auch die einzelnen Stationen im Krankenhaus entlasten. Dort können sich Pflegekräfte auf die stationär behandelten Patientinnen und Patienten konzentrieren.

Ambulante Eingriffe in ehemaliger Kölner Turnhalle

Für die ambulante Versorgung wurde eine ehemalige Turnhalle im Untergeschoss des Krankenhauses umgebaut. Derzeit stehen dort neun Plätze zur Verfügung. Das Überwachungszentrum wird zunächst nur an drei Tagen montags, donnerstags und freitags in der Zeit von 7.30 bis 16 Uhr genutzt. Langfristig sollen die Tage aber ausgeweitet und mehr Patientinnen und Patienten am Tag betreut werden, sagt Henning Krep, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Ärztlicher Direktor am Krankenhaus Porz. Er sieht in dem Überwachungszentrum auch einen enormen Vorteil für Patientinnen und Patienten: „Wer morgens um 7.30 Uhr zu uns kommt, ist gegen 11 Uhr wieder durch die Tür.“

Wer künftig einen ambulanten Eingriff im Porzer Krankenhaus hat, für den- oder diejenige läuft das so ab. Über das Zentrale Bettenmanagement werden die Patientinnen und Patienten im ambulanten Überwachungszentrum angemeldet. Sie erhalten die Information über das OP-Datum und die Uhrzeit, wann sie sich dort einfinden sollen. Vor Ort werden sie den Tag über von einem Zweier-Team betreut.

Bessere Betreuung der Patientinnen und Patienten in Porz möglich

„Das ist gut, weil die Patienten so nicht alle halbe Stunde ein neues Gesicht sehen“, sagt Kirstin Albrecht-Klein, leitende Anästhesie-Pflegekraft. Sie war maßgeblich an der Planung des ambulanten Überwachungszentrums beteiligt und freut sich über den Betriebsstart. „Obwohl ambulante Eingriffe schon lange zum medizinischen Alltag in unserem Krankenhaus gehören, sind diese für unsere Patientinnen und Patienten meist mit großer Aufregung verbunden.

„In dem modernen und ruhigen neuen Überwachungszentrum können wir uns Zeit nehmen, die Patienten auf ihren Eingriff vorzubereiten und individuelle Fragen zu beantworten, um die Angst vor der Operation und der Narkose zu nehmen.“ Dabei spielt es keine Rolle, ob der ambulante Eingriff beispielsweise in den Bereich der Unfall- oder Gefäßchirurgie oder der Gynäkologie fällt.

Ambulantes OP-Zentrum für Kölner Krankenhaus in Planung

Geplant wurde das Überwachungszentrum bereits im vorigen Jahr. In weiser Voraussicht, sagt Krep. Er verweist in dem Zusammenhang nicht nur auf den Krankenhausreformplan, sondern auch auf den Katalog ambulant durchführbarer Operationen (AOP). Durch den werden Krankenhäuser verpflichtet, noch mehr ambulante Leistungen zu erbringen – auch im operativen Bereich. „Eine Vielzahl operativer Eingriffe dürfen laut dem sogenannten AOP-Katalog seit dem 1. April dieses Jahres nur noch unter bestimmten Bedingungen stationär erfolgen.“

Mit dem ambulanten Überwachungszentrum sei das Krankenhaus Porz dafür gut gerüstet. Langfristiges Ziel sei aber, ein ambulantes OP-Zentrum zu entwickeln. „Das war schon in Planung“, sagt Krep. Durch die jüngsten Entwicklungen rund um das Krankenhaus Porz sei der Zeitplan aber etwas verschoben worden.

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