Vandalismus in Köln-PorzWanderbaum wurde mutwillig zerstört

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Wanderbäume Porz2

Nur noch ein Stumpf ragt aus der mobilen Sitzeinheit. 

Köln-Porz – Da haben Vandalen ganze Arbeit geleistet. Von dem Zwetschgenbaum ragt nur noch ein Stumpf empor. Der Rest wurde mutwillig abgeknickt und abgerissen. „Der Baum wird ersetzt“, sagt Wienke Bellmann. Sie ist Mitglied des Klimatreffs, der vor kurzem die erste Klimawoche in Porz auf die Beine gestellt.

Im Zuge dessen haben sich auch Bäume auf den Weg nach Porz gemacht. In einer mobilen Sitzgelegenheit aus Holz auf Rädern. Das Konzept stammt aus München und kommt in Köln besonders gut in linksrheinischen Veedeln wie Ehrenfeld an. Ziel ist es, mit der Wanderbaumallee mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu schaffen. Die Sitzgelegenheiten an den Bäumen und Pflanzen sollen zum Verweilen einladen und auch Orte der Kommunikation sein. „Die verschiedenen Bäume bringen Grün in die Straßen und regen an, triste Orte dauerhaft in grüne Oasen zu verwandeln“, heißt es auf der Internetseite der Initiative Wanderbaumallee Köln, die sich ehrenamtlich unter anderem um den Bau der Wanderbaummodule.

Schilder für Passanten angebracht

An sie hatte sich auch Wienke Bellmann gewandt, um die Wanderbäume nach Porz zu holen und ihnen im Rahmen der Porzer Klimawoche und zeitlich darüber hinaus eine temporäre Heimat auf dem Parkplatz zwischen der Stadtbahnlinie 7 und dem Jugend- und Gemeinschaftszentrum Glashütte zu geben. Mittlerweile wurden Schilder angebracht, die Passanten darauf aufmerksam machen, dass die Wanderbäume von und für die Nachbarschaft aufgestellt wurden und von diesen entsprechend gut behandelt werden sollten. Normalerweise werden alle Wanderbäume von der Initiative mit einem solchen Schild ausgestattet, dies wurde für Porz zunächst versäumt.

Auch wenn nun ein paar Vandalen den Zwetschgenbaum zerstört haben. Die Idee an sich ist in Porz gut angekommen und die Sitzgelegenheiten werden genutzt. Deswegen geben die Engagierten wegen ein paar wenigen nicht auf. Wienke Bellmann wird den Baum durch einen aus ihrem Garten ersetzen.

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Und für den geht es, dem Prinzip der Wanderbaumallee entsprechend, Ende des Monats weiter. Nächster Halt: Westhoven. Dort machen die Wanderbäume Halt in der Hans-Kalscheuer-Straße vor dem Salenium Altenheim. Dort soll besonders den Bewohnerinnen und Bewohnern der Einrichtung ein schöner Sitzplatz im Grünen direkt vor der Haustür  verschafft werden. Der kann und soll natürlich auch von der weiteren Nachbarschaft rund um das Bürgerzentrum Engelshof genutzt werden.

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