Flickwerk statt ReparaturPorzer Bürgervereine fordern Instandsetzung von Straßen

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Ein Tempo-50-Schild steht an einer baumbestandenen Straße.

Auf der Wahner Straße ist in einem Teilstück die Geschwindigkeit von 80 auf 50 Stundenkilometer reduziert worden.

Der Zustand vieler Straßen im Stadtbezirk Porz ist schlecht. Ein Zusammenschluss von Porzer Bürgervereinen fordert nun die Verwaltung zum Handeln auf. 

Das Schlagloch ist nicht wirklich als solches erkennbar. Der Regen hat es mit Wasser gefüllt. Wohl dem, der die Strecke kennt und weiß, dass er dort mit dem Rad aufpassen muss. Doch kann dies kein Dauerzustand sein, finden die Mitglieder der Vernetzung, einem Zusammenschluss von Bürgervereinen im Stadtbezirk Porz. In einer E-Mail an die Geschäftsstelle des Beschwerde-Ausschusses und verschiedenen Ämtern der Stadt fordern die beiden Sprecher der Vernetzung, Simin Fakhim-Haschemi und Hans Baedorf, die zeitnahe Instandsetzung von Straßenschäden wie Schlaglöchern und Unebenheiten in der Fahrbahnoberfläche.

Zustand des Radwegs zwischen Porz-Libur und Porz-Wahn ist schlecht

Vor allem bestehe dringender Handlungsbedarf zwischen den Ortsteilen Wahn und Libur auf der Liburer Straße im Bereich der Einmündung Houdainer Straße bis zum Übergang in die Liburer Landstraße. Speziell im Kreuzungsbereich der Houdainer Straße/Liburer Landstraße in Fahrtrichtung Lind habe sich der Zustand der Fahrbahndecke erheblich verschlechtert. Die Strecke werde auch als Radfernweg gerne genutzt. „Insbesondere in Fahrtrichtung Libur sind im rechten Teil der Fahrbahn teils größere Schlaglöcher vorhanden“, schreiben Fakhim-Haschemi und Baedorf. Eine Gefahr für einspurige Fahrzeuge – besonders für Motorroller mit kleiner Bereifung – sei hier besonders gegeben. 

Ein Schlagloch, das sich mit Regenwasser gefüllt hat, ist zu sehen.

Schlaglöcher, die nicht direkt als solche zu erkennen sind, gibt es auf dem Radweg an der Liburer Landstraße.

Der Bürgerverein Libur, ebenfalls Mitglied der Vernetzung, wurde bereits mehrfach auf die extremen Straßenschäden von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern angesprochen. „Es besteht ein dringender Handlungsbedarf“, so der Appell von Fakhim-Haschemi und Baedorf. Sie machen auch aufmerksam auf Straßenschäden auf der Wahner Straße, die die beiden Stadtteile Wahn und Zündorf miteinander verbindet. Besonders zwischen dem alten Wasserwerk und dem Wermes Hof und dem Ortseingang Zündorf sei das der Fall. Die Ausbesserung der Schäden durch Kaltbitumen, mit dem Asphalt aufgefüllt wird, ist aus Sicht der Vernetzung „sicherlich keine Dauerlösung“. 

Diese provisorischen Maßnahmen würden nur wenige Wochen halten. Auch wenn bereits an der einen oder anderen Stelle kurzfristig ausgebessert wurde, ändert sich an der Gesamtsituation der schlechten Fahrbahndecke nichts. Auch die Geschwindigkeitsreduzierung von 80 auf 50 Stundenkilometer verbunden mit der Aufstellung des Hinweisschilds „Straßenschäden“ sei für die Porzer Bürgerschaft keine zufriedenstellende Dauerlösung, sondern könne allenfalls temporär geduldet werden. Mit Blick in die Zukunft sei zu befürchten, „dass es im anstehenden Winter und Frühjahr eine weitere erhebliche Verschlechterung der Asphaltdecke geben wird“, heißt es in dem Schreiben. „Die Stadtverwaltung ist hier selbstverständlich in der Verkehrssicherungspflicht und zum kurzfristigen Handeln aufgefordert“, betonte die Vernetzung.


Die Vernetzung ist ein Zusammenschluss der Bürgervereine Finkenberg, Gremberghoven, Langel, Libur, Porz-Mitte, Poll, Wahn-Wahnheide-Lind, Urbach-Elsdorf, Zündorf, der Bürgervereinigung Ensen-Westhoven und dem Förderkreis Rechtsrheinisches Köln. Zusammen sind das weiter mehr als 2000 Mitglieder.

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