Diakonie MichaelshovenRichtfest für 1000 neue Wohnungen in Rodenkirchen

Uwe Ufer und Birgit Heide beim Richtfest auf dem Campus der Diakonie Michaelshoven.
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Rodenkirchen – Vor sieben Monaten wurde der Grundstein gelegt für vier neue Wohnhäuser auf dem Campus der Diakonie Michaelshoven. Jetzt wurde bereits Richtfest gefeiert für die rund 100 barrierefreien Wohnungen entlang der Sürther Straße sowie an der Straße „Am Tannenhof.
Die Diakonie Michaelshoven mit den Vorständen Uwe Ufer und Birgit Heide investiert 24,5 Millionen Euro in das Bauprojekt. „Das ist eine Größenordnung, die eine erhebliche finanzielle Last darstellt“, sagte Uwe Ufer beim Richtfest. Er zeigte sich dennoch sehr zuversichtlich, dass auch bei diesen Bauten das Finanz- und Zeitbudget eingehalten werde. Im Herbst sollen die drei- bis viergeschossigen Häuser plus Staffelgeschoss bezugsfertig sein. Für die Bewohner gibt es eine Tiefgarage mit 95 Parkplätzen. Mit diesem Projekt beschreitet die Diakonie Michaelshoven Neuland. Erstmals werden multifunktionale „Service-Wohnungen“ gebaut für Menschen mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen. Die Zwei- bis Vierzimmerwohnungen bieten Platz für ältere Menschen, die die Vorzüge des betreuten Wohnens nutzen möchten, für Tagespflegeeinrichtungen, für eine Jugend-WG, für Familien, für Menschen mit Behinderung. Auch eine kleine gastronomische Einrichtung ist vorgesehen. Angeboten werden hauswirtschaftliche und pflegerische Hilfen, Freizeitaktivitäten, Familienangebote, Essen auf Rädern, ein ambulanter Pflegedienst sowie Beratung und Hilfe in schwierigen Lebenslagen. Bis jetzt hätten bereits über 500 Mietinteressenten angefragt, sagte eine Sprecherin der Diakonie. Die Wohnungen zwischen 60 und 110 Quadratmetern sollen zu „ortsüblichen“ Preisen vermietet werden.
Die Koordination des Projekts, an dem Fachingenieure aus zwölf Planungsdisziplinen beteiligt sind, erfolgt über die eigene Bauabteilung. Uwe Ufer bedankte sich bei allen Beteiligten für die harmonische Zusammenarbeit. Vor dem Baustart habe es allerdings mehr als ein Jahr gedauert, bis die Baugenehmigung erteilt worden sei, kritisierte er. Neun städtische Ämter und drei Landeseinrichtungen hätten mitgewirkt.
Die vier neuen Wohnhäuser sind Teil einer umfassenden Modernisierung. Auf dem Michaelshoven-Campus auf beiden Seiten der Sürther Straße wurden in den zurück liegenden fünf Jahren zwei neue Seniorenheime, eine Kita und ein Haus für Kinder- und Jugendhilfe errichtet. Weitere Neubauten und Generalsanierungen sind in Planung.
Uwe Ufer, Vorstand Diakonie
Michaelshoven