In Köln-Marienburg geben Schilder mit der Aufschrift „Geschlossene Gesellschaft“ Rätsel auf. Wer hinter der Aktion steckt, ist unklar.
MarienburgUnbekannte bringen kuriose Schilder im Kölner Stadtteil an

In der Leyboldstraße in Marienburg haben Unbekannte diese Schilder montiert. Das Foto wurde am Montag (13. Oktober 2025) gemacht.
Copyright: Alexander Schwaiger
In Köln-Marienburg sorgen im Oktober mysteriöse Schilder für Verwunderung. An einer Laterne in der Leyboldstraße haben Unbekannte zwei Schilder montiert, deren Herkunft und Bedeutung unklar sind. Das berichtet „t-online“.
Das obere, größere Schild trägt die Aufschrift „Geschlossene Gesellschaft“. Darunter ist ein kleineres Schild mit den Worten „Achtung Kulturraum freie Zone!“ angebracht.
Obwohl die Gestaltung an offizielle Ortsschilder erinnert, kann es sich aufgrund der Beschriftung nicht um ein behördlich genehmigtes Zeichen handeln. Der Zweck, den die Verantwortlichen mit der Aktion verfolgen, bleibt rätselhaft.
Kölner Stadtteil Marienburg: Schilder von Unbekannten angebracht
Eine mögliche Interpretation ist, dass die Schilder als kritischer Kommentar zum exklusiven Charakter des Stadtteils Marienburg gedacht sind. Der Begriff „Geschlossene Gesellschaft“ könnte auf die wohlhabende Anwohnerschaft des Villenviertels anspielen.
Die Aufschrift „Kulturraum freie Zone“ könnte als ironischer Seitenhieb darauf verstanden werden, dass es in dem von Villen und Grünanlagen geprägten Stadtteil keine Kultureinrichtungen wie Theater oder Kinos gibt.
Das Anbringen solcher Schilder ist rechtlich nicht gestattet. Laut Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) sind nur von den zuständigen Behörden genehmigte Verkehrs- oder Hinweisschilder im öffentlichen Raum zulässig. Wer gegen diese Vorschrift verstößt, muss mit rechtlichen Konsequenzen wie einem Bußgeld und einer Anzeige rechnen. (red)