„Plus an Wohnqualität“Ausbau von DHL-Packstationen in mehr als 50 Kölner GAG-Quartieren geplant – Start in Raderberg

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Vier Männer stehen vor einem DHL-Lieferwagen und der neuen Packstation.

Bezirksbürgermeister Manfred Giesen, Peter Mayer (DHL) Jochen Mauel (GAG) und Tim Ewering (DHL) (v.l.) stellten die neue DHL-Packstation an der Rheinsteinstraße vor.

Eine Zusammenarbeit der GAG Immobilien AG und der DHL soll das Abgeben und Abholen in den Wohnquartieren ermöglichen. Ein großer Ausbau ist geplant.

Rund um die Uhr Pakete abholen und vorfrankierte Sendungen verschicken – das geht ab sofort an der Rheinsteinstraße 15 in Raderberg. In dem Wohnquartier der GAG installierte die Deutsche Post DHL Group eine weitere solarbetriebene Packstation. Diese wurde als erste in Zusammenarbeit mit der GAG Immobilien AG errichtet, das Unternehmen und Kölns größte Vermieterin starteten eine strategische Partnerschaft im Rahmen des Ausbaus des Packstationen-Netzes.

Ende April stellten DHL und GAG die neue Station in Raderberg vor. „Die DHL ist an uns herangetreten und wir fanden die Idee einer Zusammenarbeit sofort gut. Mit diesen Packstationen in unseren Wohnquartieren können wir unseren Mietern mehr Service bieten. Dass sie jetzt jederzeit ihre Pakete vor der Haustür abholen und versenden können, ist ein deutliches Plus an Wohnqualität“, sagte Jochen Mauel, Leiter Immobilienwirtschaft GAG. Zeitgleich mit der Packstation an der Rheinsteinstraße wurden fünf weitere Stationen in der Umgebung im Rahmen der neuen Zusammenarbeit aufgestellt. Insgesamt sollen in den kommenden Jahren an mehr als 50 Standorten in GAG-Quartieren solarbetriebene Packstationen errichtet werden.

Köln-Raderberg: Neue DHL-Pack-Station in Zusammenarbeit mit GAG

„Das ist für uns eine ganze Menge. Man muss zunächst die geeigneten Standorte finden“, so Mauel. Die sollen zentral an Orten des täglichen Lebens gelegen sein. Um den Service zu nutzen, müssen Kunden eine kostenlose App herunterladen. Die, so die DHL, sei sehr bedienerfreundlich. „Der große Vorteil der Packstationen ist, dass durch sie der Verkehr in den Innenstädten deutlich reduziert wird. Wo sonst viele Fahrten und Stopps nötig sind, kann unser Fahrer an einem Standort gleich Dutzende Pakete abliefern und abholen“, erklärte Peter Mayer, Politikbeauftragter der DHL.

„Die Packstation ist Kernelement bei der Umsetzung einer nachhaltigen Logistik. Damit können wir rund 30 Prozent an CO2-Emissionen einsparen. Ebenso die Nähe zum Kunden ist uns wichtig“, ergänzte Tim Ewering vom Strategischen Partnermanagement bei der DHL.

Rund 250 Paket-Stationen in Köln aufgestellt

Rodenkirchens Bezirksbürgermeister Manfred Giesen, Grüne, begrüßte die neue Zusammenarbeit von GAG und DHL. „Die Bedeutung von Nachhaltigkeit sollte heutzutage jedem bewusst sein. Umso wichtiger ist es, dann auch an vermeintlich kleinen Stellschrauben wie dem Betrieb einer Packstation anzusetzen und hier die Sonnenkraft zu nutzen,“ sagte er. „Aktuell ziehen sich immer mehr Dienstleister aus der Fläche zurück. Umso wohltuender, hier das Gegenteil zu erleben“, meinte er. Die DHL startete mit den Packstationen vor 20 Jahren. Aktuell gibt es in Köln rund 250 solcher Stationen, etwa 50 davon sind mit Solarzellen auf dem Dach ausgestattet.

Damit können sie sich vollständig mit regenerativen Energien selbst versorgen. Zudem ermöglicht dies, Automaten auch an Standorten aufzustellen, wo dies vorher nicht durchführbar war. Die DHL will in den nächsten Jahren insgesamt rund 120 weitere Packstationen in Köln aufstellen. Die Standorte der Stationen kann man über die Website des Unternehmens finden.

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