Trotz geplantem UmzugStadt will Kölner Großmarkt sanieren

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Großmarkt
vom Unicenter aus fotografiert

Der Kölner Großmarkt soll eigentlich 2025 nach Marsdorf verlagert werden.

Ein Gutachten hat ergeben, dass die Großmarkthalle sanierungsbedürftig ist. Geplant sind unter anderem ein Teilabriss und -umzug.

Die denkmalgeschützte Großmarkthalle in Raderberg ist stark sanierungsbedürftig, insbesondere an der Westfassade besteht dringender Handlungsbedarf. Das teilte die Stadt Köln am Mittwoch mit. Die Stadt plane daher, Teile der Großmarkthalle im kommenden Jahr einer Tragwerkssicherung zu unterziehen und dazu eine Stahlbetonsanierung durchzuführen. Diese Maßnahmen seien notwendig, um die Standsicherheit des Gebäudes weiterhin gewährleisten zu können.

Ende August 2023 starteten bereits die erforderlichen betontechnologischen Untersuchungen. Der Kölner Großmarkt ist eine öffentliche Einrichtung der Stadt Köln zur Versorgung der Bevölkerung mit Obst, Gemüse und sonstigen Lebensmitteln. Der Stadtrat hatte im Dezember 2021 beschlossen, den Großmarktbetrieb zu verlagern. Es steht ein Umzug an den westlichen Stadtrand in Marsdorf im Raum. Bis Ende 2025 soll die Großmarkthalle im Stadtteil Raderberg jedoch in Betrieb bleiben.

Kölner Großmarkt: Umzüge innerhalb des Geländes nötig

Um die technische und bauliche Betriebssicherheit des Gebäudes gewährleisten zu können, begutachtet die Gebäudewirtschaft der Stadt jährlich den statisch-konstruktiven Zustand des Gebäudes. Die jüngsten Ergebnisse aus Mai 2023 belegen laut Stadt, dass zur Sicherstellung der Standsicherheit Sanierungsmaßnahmen notwendig sind.

„Bevor ein Sanierungskonzept erstellt und die Sanierung durchgeführt werden kann, werden aktuell weitere Untersuchungen durchgeführt. Nach Abschluss und Auswertung der Untersuchungen, wird das beauftragte Ingenieurbüro ein Sanierungskonzept für die gesamte Halle erstellen“, so die Stadt. Die Umsetzung soll durch einen Fachbetrieb erfolgen — die Ausschreibung ist noch für dieses Jahr geplant. Ab 2024 werden zudem mehrere Anbauten vor dem Westgiebel abgerissen, um die Giebelwand der Westfassade sanieren zu können. Dafür müssen einige Mieter zum 31. Dezember innerhalb des Marktgeländes umziehen, teilte die Stadt mit. (red)

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