Abo

Zwei HerzensprojekteKölner Dreigestirn pflanzt 10.000 Bäume für das Stadtklima

2 min
Auf einer Fläche von zwei Fußballfeldern werden knapp 10.000 Bäume und Sträucher gepflanzt.

Auf einer Fläche von zwei Fußballfeldern werden knapp 10.000 Bäume und Sträucher gepflanzt.

Das Ex-Trifolium unterstützt zwei lokale Projekte mit rund 103.ooo Euro: den „KarneWALD“ und den Marie-Luise-Nikuta-Erinnerungsplatz.

Gummistiefel waren das Schuhwerk der Wahl beim Spatenstich für das Projekt „KarneWALD“ an der Brühler Landstraße. „Wir freuen uns sehr, dass wir nach dieser einmaligen Session etwas zurückgeben können, von dem Köln nachhaltig profitiert“, sagt der ehemalige Prinz René Klöver vor gut einhundert Helfern, die im Schlamm versanken. Es ist eine Tradition, dass die Trifolien bei ihren Auftritten auf Geschenke verzichten und stattdessen Spenden für einen guten Zweck sammeln. Der ehemalige Prinz, René Klöver, Bauer Michael Samm und Jungfrau Marlis, im echten Leben, Hendrik Ermen, führten diesen Brauch in diesem Jahr engagiert fort und wählten gleich zwei lokale Initiativen als Empfänger der gesammelten Gelder aus.

Gemeinsam setzten die Drei die ersten Setzlinge ein und legten damit den Grundstein für das grüne Projekt am Stadtrand von Köln, zwischen Raderthal und Höningen. „Das hier war ein echtes Herzensprojekt unserer Jungfrau Marlis“, so Klöver. Rund 10.000 Bäume, darunter zwei Apfel- und Birnbaumsorten, Eichen, Hainbuchen, Linden, Kirschen und Sträucher wie Schlehdorn und Weißdorn, werden auf gut 20.000 Quadratmetern Platz finden. „Es geht darum, möglichst robuste Sorten einzupflanzen“, erklärte am Rande ein Mitarbeiter des Forstamts. Das war mit vielen Helfen vertreten, um bei der Einpflanzung zu helfen. Das Wichtigste: Die Wurzel muss gut zugedrückt werden, damit die Setzlinge, die zwischen zwei und vier Jahre alt sind, gut anwachsen.

Neue Grünfläche gegen Klimaerwärmung

Das Areal an der Brühler Landstraße, Ecke Auf der Heidekaul, entspricht einer Fläche von fast drei Fußballfeldern. Für das nachhaltige Naturareal, das als Symbol für Umweltschutz und kölschen Gemeinschaftsgeist stehen soll, hat das ehemalige Trifolium 77.777 Euro an die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gespendet. 4000 Löcher für die Setzlinge hatte das Forstamt für die Pflanzaktion bereits im Vorfeld, im Abstand von einem Mal zwei Metern vorgebohrt. „Das ist eine Erfolgsgeschichte mit einer ganz wichtigen Funktion für die Stadt. Wir brauchen ganz dringend solche Projekte, um der Klimaerwärmung in der Stadt vorzubeugen“, sagte William Wolfgramm, Leiter des städtischen Dezernats für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften.

Zusätzlich sammelte das Trifolium, für den Freundeskreis Marie-Luise Nikuta „Levve und levve losse“. Der Verein bewahrt das kulturelle Vermächtnis der Kölner Karnevalssängerin. Diese weitere Spende über 25.555 Euro soll zur Gestaltung des neuen Marie-Luise-Nikuta-Platzes am Rudolfplatz beitragen, der als Erinnerungsort an die beliebte Künstlerin entsteht.