AusverkauftAusgelassene Stimmung bei Mädchensitzungen in Sürth – Veränderung im nächsten Jahr

Lesezeit 2 Minuten
Eine Frauengruppe steht in der Reihe.

Insgesamt 1900 jecke Mädcher feierten in Sürth mit kreativen Kostümen.

Wegen des großen Andrangs will die KG Löstige Flägelskappe im nächsten Jahr ein größeres Zelt nutzen.

Beide Mädchensitzungen der KG Löstige Flägelskappe in Sürth waren in diesem Jahr wieder bis auf den letzten Platz ausverkauft, so wie auch die Prunk- und die Kindersitzung. „Das hatten wir in dieser Form schon lange nicht mehr. Ich glaube, das letzte Mal bei unserer eigenen Prinzenproklamation. Alleine eine Kindersitzung mit 800 jecken Pänz, so etwas habe ich noch nie erlebt“, erklärte Veranstalter und Literat Carsten Hoss, der seit Jahren für ein hochkarätiges Programm sorgt.

Auf den beiden Mädchensitzungen waren Größen wie die Rheinmatrosen und Kölsche Vita als Tanzgruppen, oder Musikgruppen wie die Bläck Fööss, Stadtrand, Klüngelköpp und die Domstürmer dabei. Stadtrand rockte als letzte Band am Freitag die Bühne im Festzelt, sodass keine der jecken Damen freiwillig nach Hause gehen wollte. Die Bands zu bekommen, war dieses Jahr allerdings kein leichtes Unterfangen, wie Hoss sagt. „Durch die kurze Session knubbelt sich derzeit alles im Zentrum.“

Karneval 2025: Mädchensitzungen in Sürth sollen größer werden

Die zwei jeweils gut fünfeinhalb stündigen Sitzungen mit dem Besuch des Dreigestirns der Altgemeinde Rodenkirchen wurden von den insgesamt 1900 Damen am Freitag und Sonntag wieder mit vielen kreativen Kostümen und ausgelassener Stimmung besucht – die Leute haben wohl einfach Lust zu feiern.

Das Festzelt von Innen.

Die Mädchensitzungen der KG Löstige Flägelskappe waren wieder bis auf die letzte Karte ausverkauft.

Der Kartenpreis ist mit unter 40 Euro recht bezahlbar, das Kölsch kostete 2,30 Euro. Die Mitglieder der KG standen wie immer hinter der Theke und verkauften Würstchen, Frikadellen und Brötchen zu moderaten Preisen.

Eine Gruppe kostümierter Frauen.

Bambi bleibt bei den Jecken als Kostüm hoch im Kurs.

„Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer würde das alles gar nicht funktionieren, das muss man auch mal ganz klar betonen“, dankt Geschäftsführerin Charlotte Nüsser den Mitgliedern der Flägelskappe. Der Aufwand ist groß, die Resonanz allerdings auch. Für die Mädchensitzungen gab es wieder Wartelisten.

Für die kommende Session hat die KG jetzt ein größeres Zelt bei der Stadt zur Prüfung vorgelegt. Bei einer entsprechenden Genehmigung könnten dann jeweils 1100 statt 950 Jecke feiern. Die Karten für die Session 2025 sollen nach Aussage von Hoss aller Voraussicht nach noch vor Ostern in den Verkauf gehen oder dann, wenn die Stadt das größere Zelt genehmigt hat.

KStA abonnieren