Schnitzel-Event und BrauhaustouchNeuer Betreiber öffnet die Gaststätte Mehl in Köln-Zollstock

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Zwei Männer und eine junge Frau stehen mit Kölsch in der Hand hinter einer Theke.

Stammgast Bodo, Martin Eschweiler und Bedienung Laura freuen sich über den Neustart in der Gaststätte Mehl an der Herthastraße.

Bei Mehl in Zollstock gibt es jetzt Schnitzel, Kotelette und Gaffel vom Fass – „einfache Küche, aber gut“. Martin Eschweiler hat die Traditionskneipe übernommen. 

Zwei Monate war die Gaststätte Mehl an der Herthastraße in Zollstock geschlossen, jetzt hat sie ihre Türen wieder geöffnet. „Ich möchte hier eine Veedelskneipe mit Brauhaustouch führen“, sagt Martin Eschweiler, der neue Besitzer. Der Chef koch selbst. „Wir bieten eine gut bürgerliche Küche, einfach, aber gut“, so der 53-Jährige. Die Karte umfasst rund zehn Gerichte, darunter verschiedene Schnitzelvariationen und Salate.

Nach und nach will Eschweiler die Karte erweitern um Speisen wie Leberkäse und Matjes, eine Wochenkarte mit Tagesgerichten ist geplant, auch saisonale Spezialitäten soll es geben, wie beispielsweise eine Pfifferlingspfanne im Oktober. „Mit der Zeit möchte ich auch einen Mittagstisch anbieten“, so der Wirt. Des Weiteren will er einen „Schnitzel-Event“ für Gruppen einführen: Schnitzel und Pommes Frites all you can eat, dazu ein Fässchen Kölsch. „Den Preis weiß ich noch nicht genau, aber er soll moderat sein“, so Eschweiler.

Gaststätte Mehl: Neuer Chef in Köln-Zollstock kocht selbst

Der gelernte Bäcker und Konditor ist seit Jahrzehnten in der Gastronomie tätig, als Bedienung, seit über 20 Jahren kocht er auch. Die Gaststätte Mehl kennt er bestens, da er bei der Vorpächterin kellnerte. Als diese aus gesundheitlichen Gründen den Laden aufgeben wollte, kam der Kölner auf die Idee, das Lokal zu übernehmen. „Es hat mir hier immer super gefallen, und Zollstock ist ein tolles Veedel“, meint Eschweiler. Mittlerweile ist er auch von Vogelsang nach Zollstock gezogen.

Gefliester Boden, eine Theke, mit Barhockern, Tische mit Hochstühlen und ein Darts-Automat: So sieht der Innenraum der Gaststätte Mehl aus.

Den Thekenbereich hat der neue Wirt modernisiert.

Vor der Wiedereröffnung hat er das Lokal renoviert, neue Bilder aufgehängt und den Thekenbereich verändert. „Vom Mobiliar konnte ich rund 80 Prozent übernehmen, aber alles sollte ein wenig moderner werden“, erzählt er. Die Gaststätte bietet innen rund 40 Plätze und weitere 40 außen an der Herthastraße.

Seine Küche will Eschweiler lange aufhalten, auf jeden Fall bis 22.30 Uhr. „Ich finde es immer schade, wenn man etwas später Hunger hat und dann nirgendwo mehr etwas bekommt“, sagt er. In der Gaststätte unterstützen ihn vier Kellnerinnen und Kellner und eine Küchenhilfe. Die offizielle Eröffnungsfeier stieg am 1. Juli. „Das ist prima gelaufen. Es waren gut hundert Leute da und die Stimmung war super“, freut sich Eschweiler.


Auszug aus der Speisekarte

Ein großer gemischter Salatteller mit Putenbruststreifen oder Thunfisch und Brot kostet 14,90 Euro, verschiedene Schnitzel mit Pommes und Salat zwischen 14,90 und 15,90 Euro und für das Bierkutscherkotelette (mindestens 300 Gramm) mit Bratkartoffeln zahlt man 16,90 Euro. Für ein Gaffel Kölsch vom Fass (0,2 l) zahlt man 1,90 Euro, für ein Benediktiner Weizen (0,5l) 4,90 Euro, für ein Glas Wein (0,2 l), zum Beispiel Dornfelder Trocken, 5,90 Euro und für verschiedene Longdrinks (0,2 l) 6,90 Euro.

Gaststätte Mehl, Herthastraße 2, geöffnet ist täglich bis auf Dienstag, von 16 bis 24 Uhr, Telefon: 0221 – 880 46 957

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