Obdachlosen mit Messer bedrohtDiensthund stellt jugendlichen Tatverdächtigen nach Schlägerei in Köln

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Hunde der Diensthundestaffel der Polizeidirektion Dresden warten während einer Übungseinheit auf der Festung Königstein auf ihren Einsatz.

Ein Polizeihund stellte am Freitag einen jugendlichen Tatverdächtigen, der zuvor an einer Auseinandersetzung mit einem Obdachlosen beteiligt gewesen sein soll. (Symbolbild)

Jugendliche und ein Obdachloser gerieten in einem Bus der KVB aneinander. Schließlich stellte ein Polizeihund einen jugendlichen Tatverdächtigen.

Ein Diensthund der Polizei hat am Freitagnachmittag (21. April) einen 15-jährigen Jugendlichen gestellt, der zuvor an einer Auseinandersetzung mit einem Obdachlosen beteiligt gewesen sein soll.

Nach Angaben der Polizei soll der alkoholisierte 45-jährige Wohnungslose in einem KVB-Bus der Linie 132 in Köln-Raderberg mit den drei Jugendlichen in Streit geraten sein. Die erst verbale und dann körperliche Auseinandersetzung soll sich an der Haltestelle Brühler Straße/Gürtel dann nach draußen verlagert haben.

Streit in Köln: Jugendliche und Obdachloser geraten aneinander

Laut Zeugenaussagen soll der 45-Jährige die Gruppe verfolgt und mit einer Bierflasche bedroht und beworfen haben. Einer der Jugendlichen soll daraufhin ein Messer gezeigt haben. Letztendlich seien auch Steine auf den Erwachsenen geworfen worden, wovon ihn einer am Kopf getroffen habe.

Zeugen alarmierten die Polizei. Ein eingesetzter Diensthund konnte einen der jugendlichen Tatverdächtigen in Köln-Zollstock durch einen Biss in den Arm schließlich stellen. Eine Streife fasste einen weiteren Schüler (ebenfalls 15) in Tatortnähe, die Ermittlungen bezüglich eines unbekannten dritten Jungen dauern noch an.

Ein bei dem Wohnungslosen im Krankenhaus durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von fast 2,5 Promille.

Zeugen, die Hinweise zum Tatgeschehen geben können, werden gebeten, sich telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de bei den Ermittlern des Kriminalkommissariats 43 zu melden. (red)

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