Nach Prüfung der Stadt KölnParken bleibt in Zollstock kostenlos

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Autos stehen dicht gedrängt auf dem Mittelstreifen einer Straße.

Viele Autos parken auf dem Mittelstreifen der Vorgebirgstraße.

In Zollstock würde die Einführung des Bewohnerparkens nichts nützen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Stadt.

In Zollstock herrscht hoher Parkdruck. Aufgrund einer Bürgereingabe zu dieser Problematik hatten die Lokalpolitiker vor knapp sechs Jahren die Verwaltung beauftragt, zu untersuchen, ob im Veedel Bewohnerparken eingeführt werden kann. Beim Bewohnerparken können Anwohner gegen Gebühr einen Ausweis beantragen, mit dem sie in einem begrenzten Gebiet ohne Parkschein parken können. Nicht-Anwohner müssen sich an der Parkuhr einen Schein ziehen. Nun teilte die Verwaltung den Bezirksvertretern Methode und Resultat der Untersuchung mit.

Mehr Autos als Parkplätze in Köln-Zollstock

Die Zahl der legalen Parkplätze im öffentlichen Raum in Zollstock gibt sie mit 3853 an. Für die Untersuchung ermittelte sie die Anzahl der geparkten Autos zu drei verschiedenen Tageszeiten, um 10 Uhr, 17 Uhr und 22 Uhr. Ergebnis: Zu jeder der untersuchten Zeiten lag die Zahl der geparkten Autos über der Zahl der legalen Stellplätze. Die meisten Autos fand die Verwaltung am Abend vor, hier parkten gleich 1000 Autos mehr im Veedel als legale Parkplätze vorhanden sind.

Anhand der Gebietsstruktur geht die Verwaltung davon aus, dass es sich dabei vor allem um Fahrzeuge der Anwohner handelt. Da diese alle einen Ausweis erhalten können, würde ein Bewohnerparken den Parkdruck nicht verringern, so die Verwaltung. Aus diesen Gründen wird sie in Zollstock kein Bewohnerparken einführen. 

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