Rückwärts ausgeparktKölner Autofahrerin übersieht sechsjähriges Mädchen

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Polizeiabsperrung (Symbolbild)

Porz/ Merkenich – Zwei sechs und acht Jahre alte Mädchen aus Köln sind am Mittwoch nach zwei Verkehrsunfällen mit schweren Verletzungen in Kliniken eingeliefert werden. Im rechtsrheinischen Porz übersah nachmittags ein Toyota-Fahrer (51) beim Rangieren auf einem Parkplatz die 6-Jährige hinter seinem Fahrzeugheck. Die 8-Jährige lief am frühen Abend in Merkenich unvermittelt auf die Fahrbahn und geriet unter einen Fiesta.

Gegen 17.20 Uhr hatte der 51-jährige Anwohner seinen weißen Toyota Auris vorwärts in eine Parklücke gesetzt. „Ich wollte meine Parkposition optimieren und fuhr deshalb nochmal rückwärts“, sagte der Kölner gegenüber der Polizei. „In meiner Rückfahrkamera konnte ich kein Hindernis erkennen.

Als ich dann rückwärtsrangierte, hörte ich lautes Schreien und blieb sofort stehen.“ Ein Nachbar (37) hatte unmittelbar zuvor gesehen, dass die 6-Jährige mit Inlinern auf der Straße gefahren war: „Das Mädchen fstürzte und blieb unter dem Fahrzeug liegen.“ Der Zeuge veranlasste den Toyota-Fahrer dann, wieder nach vorne zu fahren.

Rechter Fuß eingeklemmt

Etwa um 19 Uhr befuhr eine Kölnerin (43) in ihrem schwarzen Ford Fiesta — laut Zeugenangaben mit mäßiger Geschwindigkeit — die Merkenicher Hauptstraße in Richtung Alte Römerstraße. Auf Höhe eines Getränkemarkts lief plötzlich die 8-Jährige hinter einem am Fahrbahnrand geparkten Auto hervor auf die Straße. Trotz sofort eingeleiteter Notbremsung konnte die Fahrerin einen Zusammenprall nicht mehr verhindern. Mit ihrem rechten Fuß wurde die Minderjährige unter dem linken Vorderreifen eingeklemmt.

Die geschockte Fiesta-Fahrerin stieg sofort aus. Sie kümmerte sich bis zum Eintreffen der alarmierten Rettungskräfte mit hinzugerufenen Angehörigen des schwerverletzten Kindes um das Unfallopfer. Auch die völlig aufgelöste 43-Jährige wurde in ein Krankenhaus gefahren. (ksta)

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