„Annemie, ne Jeeb bruch Jaas“So erinnern sich Fans an Kult-Kölner Fred Fussbroich (†)

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Die Kölner TV-Familie im Jahr 2013: Frank und seine Frau Elke Fussbroich, rechts Franks Eltern Annemie und Fred.

Köln – Große Trauer um Fred Fussbroich: Das Kölner Familienoberhaupt aus der WDR-Dokumentarserie „Die Fussbroichs“ ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Auch in den sozialen Medien erinnern sich zahlreiche Menschen an den sympathischen Arbeiter, der sie von 1990 bis 2003 17 Staffeln lang im Fernsehen begleitete.

Allein unter dem schwarzen Profilbild von Sohn Frank Fussbroich als Andenken an seinen Vater befinden sich mittlerweile mehr als 1000 Kommentare, unter anderen Beiträgen sind es knapp 700. Dabei finden sich neben Beileidsbekundungen auch Anekdoten zu früheren Folgen und Situationen mit Fussbroich.

Zuschauer erinnern sich an lustige TV-Momente zurück

So schreibt zum Beispiel Facebook-Nutzerin Karin Lawida „Wer tapeziert jetzt die Wohnung? Ruhe sanft, Fred Fußbroich. Du wors en Original“ – eine Anspielung auf die zweite Folge der Sendung, in der Fred und Annemie ihr Wohnzimmer tapezieren.  

„Da muss ich an die Glastischplatte denken. Stundenlanges positionieren, messen, fluchen, lamentieren. Mach et jood“ erinnert sich User Alexander Bischoff an eine weitere Situation aus der Sendung zurück.

Fans bleibt vor allem Fahrt in die Eifel im Gedächtnis

Auch Ausflüge und Urlaube bleiben den Zuschauern in lebhafter Erinnerung: „Neben der Fahrt in die Eifel auch der Ausflug zum Drachenfels: 'Annemie ich bin am jappen wie ein junger Hung'“, kommentiert Bruny Fritz.

„Ich habe die Doku geliebt. Ochsenblutrote Couch, legendär auch die Fahrt in die Eifel. Die Slums von Paris….“, beschreibt Zuschauerin Esther Scholz mehrere Fernsehszenen.

Witzige Sprüche von Fred Fussbroich in den Kommentaren

Anderen Zuschauern sind vor allem Fred Fussbroich markante Sprüche in Erinnerung geblieben:

  • „Herzliches Beileid und vor Kraft in dieser Zeit! Mein liebster Satz vom Fred war: Annemie ne Jeeb bruch Jaas!“ (Dirk Raabe)
  • „Möge er in Frieden ruhen. Danke, für viele Stunden schöne Unterhaltung. Besonders für den Satz: „Annemie, ming Droppe, ich kann net mie.“ Diesen Satz habe ich oft in nervigen Situationen gesagt.“ (Sigrid Wollersheim)

Viele Kölner wuchsen mit Familie Fussbroich auf

Zahlreiche Zuschauer denken in den Kommentaren auch an ihre Kindheit und Jugend zurück, in der sie die Sendung oft mit ihren Familien geschaut haben:

  • „Der Fred ist tot, das trifft mich wirklich, was für ne liebe kölsche Jung! Ruft schöne Erinnerungen wach, was haben wir gelacht, damals noch im Elternhaus, als der WDR mit der Ausstrahlung der ersten Folgen begann, so eine Familie gab es sicher zigfach in Köln und trotzdem waren sie einmalig.“ (Susanne Thiemann)
  • „Mit den Fussbroichs bin ich quasi groß geworden... war immer lustig. Die kölsche Kultfamilie“ (Simone Metin)
  • „R.I.P., haben wir als Kind/ Jugendliche mit der Familie immer geschaut“ (Claudia Collet)
  • „Mein Beileid an die Familie. Fred hat uns so manchen herzlichen TV-Abend beschert...“ (Frank Laufenberg)

Die Fussbroichs prägten ganze Generation

Die Kommentare machen deutlich, wie wichtig die Fernsehfamilie für viele Kölner war. „Ruhe in Frieden, Fred Fussbroich, der Familie und Angehörigen ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit. 'Die Fussbroichs' hat eine ganze Generation geprägt, es fehlt einfach“, schreibt Sascha Sturm.

User Michael Berger beschreibt die Serie außerdem als „wichtiges Zeitdokument“. Eins ist klar: Fred Fussbroich wird den Zuschauern mit seiner ehrlichen und humorvollen Art noch lange in Erinnerung bleiben. (ndo)

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